Zusammenfassung
Wir wählen unsere Lektüre mit Gründen aus; wir empfehlen, wir streiten, wir lehnen Bücher ab. Wir werten, ob wir uns dies klar machen oder nicht. Was leitet unsere Wahl; wie vollzieht sich unsere Wertung?
Die Aussagen, deren wir uns bei der »literarischen Wertung« bedienen, haben die Form von Urteilen. Woran sich unser Urteil dabei orientieren soll, und, mehr noch, was wir mit solcher Wertung genau genommen tun – derartige Fragen führen schnell in ein Rattennest ungeklärter Probleme.
In diesem Buch wendet sich Jürgen Stenzel an diejenigen, die wissen wollen, was es mit den Argumenten literarischer Wertung auf sich hat und wie vernünftig die Vernunft bei der Beurteilung von Literatur überhaupt sein kann. Um hier über bloße Meinungen hinauszukommen, müssen die anfallenden Probleme erst einmal voneinander gesondert und sodann, eins nach dem andern, erörtert werden. Ziel kann dabei nicht die Verkündung wetterfester Maßstäbe sein, sondern allenfalls deren Diskussion. Deshalb heißt dieses Buch auch eine »Vorschule« der literarischen Wertung.
Schlagworte
Urteil Literatur empfehlen- 220–221 Nachweis der Erstdrucke 220–221
- 222–234 Anmerkungen 222–234
- 235–242 Literatur 235–242
- 243–253 Register 243–253
- 254–254 Impressum 254–254