Zusammenfassung
Neueste Forschung zur europäischen Dimension der nationalsozialistischen »Euthanasie«-Verbrechen.
Den nationalsozialistischen »Euthanasie«-Verbrechen fielen etwa 300.000 Männer, Frauen und Kinder zum Opfer: nicht nur in Deutschland, sondern auch in den eroberten Ländern Europas. Wer waren die jeweils Verantwortlichen für den Massenmord? Welche Rolle spielte die Mangelwirtschaft im Krieg für die Lebensbedingungen der Opfer und schließlich für ihre Ermordung? Die Autorinnen und Autoren arbeiten Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Mordpolitik in Ost- und Westeuropa, in den annektierten und besetzten Gebieten heraus.
<b>Aus dem Inhalt:</b>
- Gerrit Hohendorf: Mitten in Deutschland. Die Vernichtung »lebensunwerten Lebens« im Deutschen Reich
- Michal V. Šimůnek, Milan Novák: Die NS-»Euthanasie«-Verbrechen in Böhmen und Mähren 1939-1945. Synergien und Differenzen
- Robert Parzer: »Euthanasie« im besetzten Polen. Täterschaft und Opferstatus als fließende Zuschreibungen
- Dmytro Tytarenko: »Euthanasie« in der Ukraine während der deutschen Okkupation. Opfergruppen, Akteure und Umstände der Vernichtung
- Paul J. Weindling: Zur Dimension der »Euthanasie«-Verbrechen im deutsch besetzten Europa. Ein Überblick in Zahlen und ein Plädoyer für das Ende der Anonymisierung der Opfer.
Schlagworte
Massenmord Mangelwirtschaft Krieg Opfer- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 113–156 Böhmen und Mähren 113–156
- 159–186 Polen 159–186
- 189–242 West- und Südeuropa 189–242
- 245–322 Sowjetunion 245–322
- 325–362 Schlussbemerkungen 325–362
- 365–391 Anhang 365–391
- 374–375 Autorinnen und Autoren 374–375
- 376–378 Abkürzungen 376–378
- 379–382 Personenregister 379–382
- 383–389 Ortsregister 383–389
- 390–391 Dank 390–391
- 392–392 Impressum 392–392