Zusammenfassung
Ein ungewöhnliches, leises Überleben.
Als geliebtes Kind aufgewachsen in Lodz überlebt Maria König (1921-2019), genannt Marischa, als junge Frau das dortige Ghetto sowie mehrere Lager. Als sie in Theresienstadt befreit wird, ist ihre gesamte Familie ermordet. Mit ihrem Mann Adi, ebenfalls ein Holocaust-Überlebender, lässt sie sich schließlich als überzeugte Sozialistin in der DDR nieder und lebt dort ein langes und - wie sie sagt - glückliches Leben.
Als Antje Leetz sie dazu ermutigt, ihre Erinnerungen in ein Mikrofon zu sprechen, damit diese nicht verloren gehen, ist Maria König fast 100 Jahre alt und lebt im Altersheim. Die beiden kennen sich schon lang, sind vertraut miteinander. Und so ruft sich Marischa das Erlebte in Erinnerung - teils zum ersten Mal. Sie ringt um Worte und Gedanken, sucht nach lange verdrängten Bildern, die hochkommen, wieder abtauchen. Im Erzählen entfaltet sich ihre Überlebensgeschichte - voller Verlust und Schmerz, aber auch Dankbarkeit, Lebensfreude und Humor - und ein faszinierendes Zeitpanorama.
Schlagworte
Theresienstadt Holocaust-Überlebender Sozialistin DDR- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 11–12 Editorische Notiz 11–12
- 15–31 Kindheit in Łodź 15–31
- 48–59 Das Ghetto 48–59
- 78–89 [Abbildungen] 78–89
- 97–105 Theresienstadt 97–105
- 106–108 Frankfurt 106–108
- 109–126 Adi 109–126
- 127–131 Amerika 127–131
- 142–148 Abschied von der DDR 142–148
- 149–156 Erinnerung an Auschwitz 149–156
- 157–160 Der Tod 157–160
- 161–165 Endnoten 161–165
- 166–166 Impressum 166–166