Zusammenfassung
Verklärung als heimlicher Schlüsselbegriff in Kunst, Religion und Philosophie der Moderne.
Wie verhält sich unser alltägliches Verständnis von Verklärung als Überhöhung und Beschönigung zur religiösen Verklärung, die eine Verherrlichung und Verwandlung in Herrlichkeit bezeichnet? Und warum ist insbesondere die biblische Geschichte von der Verklärung Christi auf dem Berge in unserem kulturellen Bewusstsein nicht präsenter? Wer diesen Fragen nachgeht, stößt auf eine Begriffsgeschichte, die sich im Spannungsfeld von theologischen Reflexionen über Kreuz und Herrlichkeit, künstlerischen Programmen zur »Verklärung der Wirklichkeit« und philosophischen Aneignungen und Umwertungen vollzieht. Sie führt von Luther und Raffael über die Barockdichterin Greiffenberg und weiter über Goethe, Wagner und Nietzsche bis in unsere Gegenwart. Und diese Geschichte wird durch einen vergleichenden Blick auf die russische und amerikanische Kultur und die Bedeutung der Transfiguration Christi dort noch deutlicher. Sichtbar wird auf diese Weise nicht nur eine Verwandtschaft von Verklärung und Aufklärung, sondern auch, wie das Verhältnis zur Verklärung, Verherrlichung und Herrlichkeit in unserer Lebenseinstellung zum Ausdruck kommt.
Schlagworte
Wagner Verherrlichung Transfiguration Raffael Nietzsche Malerei Luther Lichtmetaphorik Kierkegaard Jean Paul Herrlichkeit Goethe Fontane Catharina Regina von Greiffenberg Begriffsgeschichte- 235–241 VIII. Zusammenfassung 235–241
- 242–243 Dank 242–243
- 244–244 Drucknachweis 244–244
- 245–246 Abbildungen 245–246
- 247–247 Siglen 247–247
- 248–270 Literatur 248–270
- 271–275 Personenregister 271–275
- 276–277 Sachregister 276–277
- 278–280 Impressum 278–280