Die Bruderschaft der »Entwickler«
Zur Etablierung der Entwicklungspolitik in der Bundesrepublik Deutschland 1956 bis 1974
Zusammenfassung
Die Genese der bundesrepublikanischen Entwicklungspolitik, erzählt anhand von zentralen Akteuren und Schlüsselinstitutionen.
Mit der staatlichen Hilfe für »Entwicklungsländer« betrat die Bundesrepublik 1956 neues Terrain: Im Gegensatz zu den klassischen Kolonialländern verfügte sie nicht über einen Stab an kolonialerfahrenen Mitarbeitern, den man bruchlos mit der Entwicklungspolitik betrauen konnte. Knapp zwanzig Jahre später, im Jahr 1976, war die bundesdeutsche Entwicklungspolitik bereits fest etabliert. Wichtige Strukturen, Organisationen und Themenfelder hatten sich herausgebildet.
Karsten Linne untersucht die Genese und Etablierung dieses Politikfeldes. Er betrachtet die Personen, die den Grundstein der bundesdeutschen Entwicklungspolitik legten und sie durch ihr Handeln bis heute prägten, fragt nach ihren Motiven, Ideen, Ideologien und Impulsen. Auch weitere »kollektive Akteure« kommen ins Spiel, wie zum Beispiel die relevanten gesellschaftlichen Gruppen, aber auch die für dieses Feld spezifischen Organisationen.
Schlagworte
Kolonialländer Schlüsselinstitutionen Entwicklungsländer- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 9–22 1 Einleitung 9–22
- 57–334 3 Die Akteure 57–334
- 445–456 6 Zur Entstehung des BMZ 445–456
- 511–518 9 Netzwerke 511–518
- 519–532 10 Prominente Berater 519–532
- 533–556 11 Reale Politik 533–556
- 557–564 12 Schlussbetrachtung 557–564
- 565–648 13 Anhang 565–648