Zweite Autorschaft
Philologie, Poesie und Philosophie in Friedrich Nietzsches »Also sprach Zarathustra« und »Dionysos-Dithyramben«
Zusammenfassung
Insistierende Lektüren und Forschungskritik - nach Maßgabe der kreativen Praxis in Nietzsches späten Werken.
Friedrich Nietzsches Prosawerk »Also sprach Zarathustra« und der späte Gedichtzyklus »Dionysos-Dithyramben« (1889) sind in der Ausdrucksweise poetisch, verfolgen ein philosophisches Ziel und entwickeln ihre Ordnung philologisch, wenn Nietzsche seine überschießenden Einfälle kommentiert und textkritisch ordnet: Diese dreifache
Vernunft leitet die Kreativität und deren »Arbeit am Sinn«. Angesichts ihrer Komplexität sind die Werke nur unter Verlusten den einzelnen Disziplinen zugänglich: der Literaturwissenschaft, der Philosophie und den Philologien. Daher übt sich dieses Buch in einer kritischen, insistierenden, die Vernunftformen engführenden Lektüre. Die Lektüre ist kritisch, weil sie ihre Praxis theoretisch betrachtet und das in wissenschaftshistorischer Klarheit tut. Die Lektüre insistiert, wo sie stets wieder zum kreativen Gang der Werke zurückkehrt. Die Lektüren als raison d`être des Buchs gelten exemplarischen Kapiteln des »Zarathustra« und allen neun »Dithyramben«, und sie spiegeln sich in der entschiedenen Analyse bisheriger Forschungstopoi - vertreten durch Lou Andreas-Salomé, Heidegger, Bennholdt-Thomsen, Kommerell, Schlaffer, Groddeck und anderen.
Schlagworte
Forschungskritik Arbeit am Sinn Literaturwissenschaft Philosophie- 259–260 Dank 259–260
- 261–274 Literatur 261–274
- 279–323 Anmerkungen 279–323
- 324–327 Register 324–327
- 328–328 Impressum 328–328