Thomas Mann

Herbert Lehnert

doi:10.5771/9783835344815

Thomas Mann

Die frühen Jahre

1. Auflage 2020

Kein Zugriff

doi.org/10.5771/9783835344815
ISBN print: 978-3-8353-3666-7
ISBN online: 978-3-8353-4481-5
Wallstein, Göttingen Wallstein, Göttingen

Zusammenfassung

Eine Biographie Thomas Manns, die das Frühwerk in seiner Modernität in den Blick nimmt und dem starken Einfluss seines Bruders Heinrich nachgeht. Diese Biographie konzentriert sich auf die Modernität der frühen Werke. Diese sind nicht stilistisch, aber inhaltlich modern, weil sie eine Welt mit Widersprüchen annehmen. Thomas Mann orientierte sich zunächst an seinem Bruder Heinrich, der sich stets um Modernität bemühte. Als Herausgeber der antisemitischen Zeitschrift »Das Zwanzigste Jahrhundert« wandte Heinrich sich jedoch einer konservativen Schreibart zu und missbilligte zudem Thomas` Homoerotik und Vorliebe für Schopenhauer. Thomas beteiligte Heinrich daraufhin nicht an der fiktionalisierten Familiengeschichte »Buddenbrooks« und löste damit einen heftigen Bruderzwist aus. In »Fiorenza« stellen die Dialoge die Modernität in Frage, ohne sie aufzugeben. Um 1905 problematisiert Mann in zahlreichen Werken verstärkt die Bürgerlichkeit, unter anderem in »Wälsungenblut« und »Königliche Hoheit«, einer Parodie der konstitutionellen Monarchie. »Der Tod in Venedig« stellt eine neue Epoche des Werkes Thomas Manns dar. Was Thomas Mann seinen Lesern […] gibt, sind Wörter, die sich zu Beispielen, Szenen, Bildern ordnen, für eine Weise, wie man in einer Welt lebt, die nicht von einem Schöpfergott ein für allemal geordnet […] wurde, sondern in einer modernen Welt voller Widersprüche. Herbert Lehnert

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1–8 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–8
9–13 Vorsatz 9–13
13–16 Heinrich Mann verlässt die Kaufmannswelt 13–16
16–19 Heinrich Mann missachtet den angehenden Schriftsteller-Bruder 16–19
19–23 Heinrich Mann »überwindet« den Naturalismus 19–23
23–26 Heinrich Manns Haltlos 23–26
26–29 Des Vaters Tod und Testament 26–29
29–33 Die Brüder kommen sich näher: Der Frühlingssturm! 29–33
33–36 Tarnende Sprache: Zweimaliger Abschied 33–36
36–41 Schopenhauer und Nietzsche 36–41
41–42 Richard Wagner 41–42
42–46 Sexualpsychologie 42–46
46–53 Die Briefe an Otto Grautoff I 46–53
53–65 Selbstbildung 53–65
65–71 Der Lehrer Brandes 65–71
71–79 Heinrich Manns Roman In einer Familie und Thomas Manns Gefallen 71–79
79–84 Studien 79–84
84–89 Maximilian Hardens Zeitschrift Die Zukunft 84–89
89–94 Brüderlicher Austausch: Heinrich Manns Das Wunderbare und Thomas Manns Der Wille zum Glück 89–94
94–95 Heinrich Manns konservative Neigungen 94–95
95–104 Die Zeitschrift Das Zwanzigste Jahrhundert 95–104
104–106 »Jüdischen Glaubens« 104–106
106–111 Weiter an der Geldquelle 106–111
111–115 Thomas Manns Beiträge zur Zeitschrift Das Zwanzigste Jahrhundert und deren Ende 111–115
115–117 Der Bajazzo 115–117
117–124 Der kleine Herr Friedemann 117–124
124–126 Der Tod 124–126
126–134 Wieder in Italien: Enttäuschung, Luischen, Tobias Mindernickel 126–134
134–139 Buddha und die Welteinheit 134–139
139–145 Die Briefe an Otto Grautoff II 139–145
145–148 Buddenbrooks: Die Konzeption des Familienverfalls 145–148
148–151 Heinrich Mann und die Konzeption 148–151
151–154 Anregungen und Einflüsse für Buddenbrooks 151–154
154–162 Der Glaube hilft nicht mehr gegen den Tod 154–162
162–165 Die Macht des Geldes 162–165
165–168 Tony Buddenbrook 165–168
168–174 Die Bürger-Rolle Thomas Buddenbrooks 168–174
174–177 Der Brüder-Streit und die Neurasthenie 174–177
177–179 Das Schulkapitel 177–179
179–181 Hanno Buddenbrook 179–181
181–183 Opposition gegen den Kapitalismus, aber kein historischer Roman 181–183
183–185 Buddenbrooks in Selbstinterpretationen 183–185
185–188 In inimicos 185–188
188–191 Wieder in München – 1898 188–191
191–195 Romantische Märchen und Geschichten 191–195
195–199 Der Kleiderschrank und Gerächt 195–199
199–202 Freundschaften 199–202
202–205 Der Weg zum Friedhof 202–205
205–210 Beziehungen: Heinrich Mann, Paul Ehrenberg, Richard Schaukal 205–210
210–212 Die Briefe an Otto Grautoff III 210–212
212–217 Tristan 212–217
217–222 Florenz, Mary Smith, Mitterbad 217–222
222–223 Die Hungernden 222–223
223–231 Die Adelaide-Episode für den Gesellschaftsroman Die Geliebten oder Maja 223–231
231–233 Ein Glück 231–233
233–236 Herman Bang 233–236
236–241 Tonio Kröger 236–241
241–242 Das Wunderkind 241–242
242–244 Bleibende Spannung zwischen den Brüdern 242–244
244–252 Heinrich Manns Die Jagd nach Liebe und der Briefwechsel darüber 244–252
252–256 Heinrich Manns Fulvia, Thomas Manns Gabriele Reuter: zwei Begriffe von Freiheit 252–256
256–266 Savonarola-Studien 256–266
266–269 Gladius Dei 266–269
269–275 Fiorenza 269–275
275–278 Beim Propheten 275–278
278–282 Die Freundschaft mit Otto Grautoff erkaltet nach Thomas Manns Heirat 278–282
282–289 1905: Schwere Stunde und Wälsungenblut 282–289
289–295 Ausblick auf spätere Werk-Perioden 289–295
295–308 Literatur 295–308
- Siglenverzeichnis
- Forschungsliteratur
308–312 Personenregister 308–312
312–312 Impressum 312–312

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