Zusammenfassung
Wie eine bahnbrechende Entdeckung der Zellbiologie die Geschlechterhierarchie infrage stellte.
Wenn Spermium und Eizelle sich bei der Zeugung vereinigen, geben beide ihr Erbmaterial an den Embryo weiter. Dieser seinerzeit revolutionäre biologische Befund von 1875 hatte weitreichende Folgen, nicht zuletzt für das Erb- und Familienrecht. Denn aus der Erkenntnis, dass väterliche und mütterliche Anteile an die Nachkommen weitergegeben werden, resultierten politische Fragen der Gleichberechtigung und der Verteilungsgerechtigkeit.
Solche Themen waren speziell im Deutschen Kaiserreich virulent, als zwischen 1870 und 1900 das Bürgerliche Gesetzbuch entstand. Das BGB legte die Grundlage für das Verständnis von Familie als biologischer Einheit, Wirtschaftsgemeinschaft und von geschlechtlicher Arbeitsteilung, wie sie bis in das 21. Jahrhundert hinein wirksam geblieben ist.
Schlagworte
Zellbiologie Recht Politik Kaiserreich Gleichberechtigung Geschlechterverhältnisse Genetik Familie Erbrecht Bürgerliches Gesetzbuch Biologie 19. Jahrhundert- 134–158 II. Kinder zeugen 134–158
- 231–298 IV. Eltern werden 231–298
- 299–334 Schluss 299–334
- 335–336 Karten: Rechtsgebiete 335–336
- 337–339 Dank 337–339
- 340–340 Abbildungsverzeichnis 340–340
- 389–390 Personenregister 389–390
- 391–398 Schlagwortregister 391–398