Zusammenfassung
Als erste Bundesländer legen Niedersachsen und Bremen eine vollständige Edition ihrer Papsturkunden bis zum Ende des 12. Jahrhunderts vor. 1896 legte Paul Fridolin Kehr den Plan vor, eine kritische Edition aller überlieferten Papsturkunden bis zum Jahr 1198 vorzulegen. Das erwies sich schnell als unrealistisch, da zum einen die Anzahl der Urkunden weit unterschätzt wurde. Zum anderen, da in einem Gebiet vom Atlantik bis weit nach Osteuropa, von Skandinavien bis nach Sizilien Archive und Bibliotheken erforscht werden mussten, um Originale und Abschriften zu erfassen, zu bewerten, um die eventuell beste Überlieferung benennen zu können und sie schließlich für die Edition vorzubereiten. Daher bieten sich regionale Lösungen an. Der vorliegende Band enthält alle überlieferten Papsturkunden für Empfänger aus Niedersachsen und Bremen. Neben den Urkunden wird auch die verlorene und kopiale Überlieferung einbezogen. Zudem werden neben den zweifellos echten auch die verunechteten bzw. gefälschten Urkunden berücksichtigt. Mit der wissenschaftlichen Edition der niedersächsischen und bremischen Papsturkunden bis 1198 ist Niedersachsen (zusammen mit Bremen) das erste Bundesland, das über ein derartiges Werk verfügt und könnte ein Vorbild für entsprechende Projekte in den Nachbarregionen sein. Josef Dolle, geb. 1957, ist Historiker in Braunschweig. Er ist Bearbeiter zahlreicher Quelleneditionen und Herausgeber des 2012 erschienenen Niedersächsischen Klosterbuchs. Zuletzt bearbeitete er das Urkundenbuch Steterburg sowie zusammen mit Elfriede Bachmann das Urkundenbuch des Klosters Zeven.
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- 8–14 Einleitung 8–14
- 15–25 Die Quellen 15–25
- 62–64 Abkürzungen 62–64
- 65–306 Urkundentexte 65–306
- 307–308 Verzeichnis der Incipit 307–308
- 348–348 Siegel 348–348