Zusammenfassung
Christa Bürger erinnert in dieser Autobiographie an ihre Spurensuche nach der eigenen intellektuellen und wissenschaftlichen Sozialisation als eine Erzählung über Methoden und Theorien aus der Perspektive einer Frau, die als Wissenschaftlerin »ich« zu sagen wagt.
Christa Bürger erzählt die Methoden- und Theoriegeschichte der Literaturwissenschaft von den 50er bis in die späten 90er Jahre in einer Engführung von Subjekt und Geschichte aus der Perspektive ihrer eigenen Erfahrung. Dabei geht es ihr um die Bedeutung der Geschlechterdifferenz für die Literatur und Literaturwissenschaft, die wissenschaftspolitischen Auseinandersetzungen der 60er und 70er Jahre und ihren Weg von der Ideologiekritik zu einer essayistischen Schreibpraxis, die einem jenseits der Grenzen der kanonisierten Literatur gleichsam ortlos umherschweifenden Schreiben von Frauen nachspürt. Die Autobiographie verzichtet auf die Illusion eines Erzählkontinuums. Sie setzt sich vielmehr zusammen aus Fragmenten, die bestimmte lebensgeschichtliche und historische Augenblicke (Mai 68; »die rote Bürger«; Reisen), Motive (das Denken des Lebens; »Dilletantism der Weiber«) und Gestalten (Adorno; Ulrike Meinhof; Goethe; Bettina/Bettine) beleuchten.
- 9–9 1. Der Anlaß 9–9
- 10–14 2. Die Flad 10–14
- 15–23 3. Textimmanenz 15–23
- 24–31 4. Ideologiekritik 24–31
- 40–48 6. Mai 1968 40–48
- 49–54 7. Bambule 49–54
- 72–87 11. Vermittlung 72–87
- 88–96 12. Adorno 88–96
- 97–106 13. Deutschunterricht 97–106
- 107–112 14. Sage und Märchen 107–112
- 113–118 15. »Die rote Bürger« 113–118
- 152–158 18. Formalismus 152–158
- 159–161 19. Manon Lescaut 159–161
- 162–169 20. Fachbereich 10 162–169
- 193–199 22. Reisen 193–199
- 200–220 23. Goethe 200–220
- 221–239 24. Dichotomie 221–239
- 267–272 27. Bettina/Bettine 267–272
- 295–314 Anmerkungen 295–314
- 315–315 Abbildungen 315–315