Zusammenfassung
Welche Rolle spielten fremde Dinge im 18. Jahrhundert für die Produktion von Evidenz? Eine Diskussion der Konsequenzen für geläufige Aufklärungskonzepte.
Die Modernisierungsprozesse des 18. Jahrhunderts fallen zusammen mit dem Beginn der Konsumgesellschaft, als deren wichtigstes Merkmal die größere Präsenz fremder Dinge in fast allen gesellschaftlichen Bereichen gelten kann. Die Fülle neuer Dinge, vor allem die von Reisen mitgebrachten Exotika, machte die Schaffung neuartiger Ordnungen des Wissens notwendig.
Aus dem Inhalt:
Ulrike Gleixner: Bestände von Weltensammlern des 18. Jahrhunderts in der Herzog August Bibliothek
Johannes Kaminski: Fremdkörper Kaffee: Das Importprodukt als ökonomischer und diätischer Störfaktor natürlicher Zirkulation
Martin Mulsow: Alchemische Substanzen als fremde Dinge
Dirk Werle: Kleine und große Dinge in hymnischen Gedichten des 18. Jahrhunderts. Illustriert an Klopstocks »Gestirnen« und Höltys »Hymnus an den Mond«
Zur Zeitschrift:
»Das achtzehnte Jahrhundert« wurde 1977 als Mitteilungsblatt der <A HREF=' HTTP://www.hab.de/forschung/de/dgej' > »Deutschen Gesellschaft für die Erforschung des achtzehnten Jahrhunderts« </A> (DGEJ 18. J) gegründet und erscheint seit 1987 als wissenschaftliche Zeitschrift. Die Zeitschrift erscheint halbjährlich und ist im Aufsatzteil im Wechsel aktuellen Themen gewidmet oder frei konzipiert. Im Rezensionsteil legt sie Wert auf aktuelle Besprechungen zu einem weit gefächerten Spektrum von thematisch repräsentativen und methodologisch aufschlussreichen Fachpublikationen. Entsprechend der interdisziplinären Ausrichtung der DGEJ enthält sie Beiträge aus allen Fachrichtungen.
- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten