Zusammenfassung
Der Klang der Geschichte zwischen den Medienrevolutionen des beginnenden und des endenden 20. Jahrhunderts.
Wie klangen Städte und Fabriken zu Beginn und am Ende des 20. Jahrhunderts? Wie entwickelten sich Aufzeichnungsmedien? Wie unterscheiden sich der Erste und der Zweite Weltkrieg akustisch? Wie wurde und wird mit Tönen Politik gemacht? Welche Schlager, Kampflieder und Hymnen haben sich in unserem Gedächtnis verewigt? Hatte die DDR einen anderen Klang als die BRD? Welche Lieder und Melodien bestimmen das Selbstverständnis von Menschen, Gruppen und Nationen? Wie entwickelte sich die akustische Überwachung?
Einen Großteil unserer Orientierung in der Welt gewinnen wir über das Hören. Das Ohr nimmt vor allem den emotionalen Aspekt einer Information auf. Manche Geräusche sind lebenslang im Unterbewusstsein gespeichert. Klänge können Erinnerungsorte sein und Identität stiften. Musik kann aufwühlen und erregen, sie kann Widerstand erzeugen, mit ihr kann aber auch gefoltert werden. Dieser Band thematisiert die Verfolgung sogenannter »entarteter Musik«, unvergessliche Rundfunkreportagen und zentrale Ansprachen des Jahrhunderts ebenso wie die Geschichte des Hörspiels, musikalische Schlüsselwerke der Moderne, Werbejingles, Filmmusiken, Fluglärm und den verführerischen Klang von Stöckelschuhen.
- 11–16 Einleitung 11–16
- 17–94 1889 bis 1919 17–94
- 95–162 1919 bis 1933 95–162
- 163–302 1933 bis 1945 163–302
- 303–332 1945 bis 1949 303–332
- 333–504 1949 bis 1989 333–504
- 505–576 1990 bis heute 505–576
- 577–607 Anhang 577–607
- 577–587 Hörbeispiele im Internet 577–587
- 588–592 Ausgewählte Literatur 588–592
- 593–595 Autorenverzeichnis 593–595
- 596–604 Personenregister 596–604
- 605–607 Ortsregister 605–607