Zusammenfassung
Von der Staatsbürgerin zur »Volksgenossin«. Frauen in der nationalsozialistischen Gesellschaft.
Worin sahen Frauen im Dritten Reich die Herausforderung, gemeinsam mit (oder in Konkurrenz zu) den Männern an der Errichtung und Gestaltung des nationalsozialistischen Staates mitzuwirken? Die Autorinnen und Autoren fragen nach dem politischen Selbstverständnis von Frauen in der NS-Volksgemeinschaft, aber auch nach den staatlichen Sinnstiftungsangeboten und den spezifisch weiblichen Tätigkeitsfeldern im Eroberungs- und Vernichtungskrieg.
Aus dem Inhalt:
Kirsten Heinsohn: Kampf um die Wählerinnen. Die »Volksgemeinschafts«-Idee am Ende der Weimarer Republik
Jennifer E. Walcoff: Von der Staatsbürgerin zur »Volksbürgerin«. Frauengruppen im Disput um die Rechtsstellung
Anette Michel: »Führerinnen« im »Führerstaat«. Die Gaufrauenschaftleiterinnen der NSDAP
Heiko Luckey: Keine »Volksgenossin«, sondern Diva. Zarah Leander, Filmstar des Dritten Reiches
Nicole Kramer: Mobilisierung für die »Heimatfront«. Frauen im zivilen Luftschutz
Franka Maubach: Helferinnen im »totalen Krieg«. Zur Erfahrungsgeschichte von Frauen im Kriegsdienst
Babette Quinkert: Propagandistin gegen den »jüdischen Bolschewismus«. Maria de Smeths Reisebericht aus Spanien 1936/37
Schlagworte
Drittes Reich Selbstverständnis, politisches Sinnstiftungsangeboten Vernichtungskrieg- 9–26 Einleitung 9–26
- 115–172 III. Protagonistinnen 115–172
- 138–153 »Ich war überall« 138–153
- 187–240 Rezensionen 187–240