Zusammenfassung
Schon der erste Blick in dieses Buch macht deutlich: Die Kunsttherapie gibt es nicht. Wie aber kann man so ein weites Therapie-, Erfahrungs- und Wissenschaftsfeld dann annähernd beschreiben?
Herschbach und Klein sind hier einen ganz eigenen Weg gegangen. Eingeladen wurden 24 Kunsttherapeut*innen, Ärzt*innen, Kunstpädagog*innen und Künstler*innen, um ihre Sichtweisen aus Praxis und Wissenschaft zum Thema beizusteuern.
Die Vielfalt und Unterschiedlichkeit der Ansätze, Methoden und Prozesse zeigt jedoch auch Gemeinsamkeiten. Die im weitesten Sinne ästhetischen Praxen werden nicht nur als ein geeignetes Mittel im Hinblick auf ihre heilende Wirkung verstanden, sondern auch als unterstützendes Moment für Dialoge zwischen Therapeut*in und Patient*in wahrgenommen.
Die besondere wertschätzende Haltung gegenüber den Menschen in allen hier dargestellten kunsttherapeutischen Zusammenhängen kann als wesentlich verstanden werden. Diese Wertschätzung ist, jenseits aller Unterschiedlichkeit der Perspektiven, das verbindende Element.
Der vorliegende Band eröffnet einen breit gefächerten Überblick über die zahlreichen Facetten der aktuell praktizierten Kunsttherapien und lädt ein, sich auch zu deren theoretischen Hintergründen ein Bild zu machen.
Biographische Informationen
Anja Klein, Architektin und Intermediale Kunsttherapeutin, M. A.; Doktorandin der EUF zum Thema Atmosphären von Denkmälern für Sinti und Roma: Mitglied in der Gesellschaft für künstlerische Forschung, Berlin; Leiterin eines Offenen Ateliers und Workshops zu BGM, Stressprävention und Landart; anja.klein@kuenstlerische-angelegenheiten.de.
Markus J. Herschbach, Dr. phil.; Künstler, Dipl.-Kunsttherapeut/-pädagoge, wissenschaftlicher Mitarbeiter für bildende Kunst an der Europa-Universität Flensburg; Mitgliedschaften: Gesellschaft für künstlerische Forschung in der Bundesrepublik Deutschland, Billedkunstnernes Forbund (BKF): Danish Visual Artists represented in i. a. International Association of Art (IAA), External Member of Centre for Irish-German Studies – University of Limerick, Ireland; www.herschbach.dk.
Reihe
Calliope – Interdisziplinäre Schriften zu Philosophie, Bildung und gesellschaftlicher Innovation - Band 1
Schlagworte
Dialogisches Malen Doppelbildmethode Formenzeichnen Kinderzeichnung Kunstpädagoge Künstler Landart Tonfeld Literaturtherapie Malbegleitung Malort Qigong- 23–28 Dialogisches Malen 23–28
- 47–52 Formenzeichnen 47–52
- 113–116 Körper und Leib 113–116
- 117–122 Malspiel am Malort 117–122
- 129–134 Kunst und Resilienz 129–134
- 135–140 Selbstmitgefühl 135–140
- 147–152 Die Arbeit am Tonfeld 147–152