Tiny House Movement
Eine kulturwissenschaftliche Betrachtung alternativer Wohn- und Lebensformen als Ausdruck einer Postwachstumsstrategie
Zusammenfassung
Wohnen auf wenigen Quadratmetern? Für die meisten Menschen unvorstellbar. Die AkteurInnen des Tiny House Movement jedoch verschreiben sich bewusst dieser alternativen Wohnform. Das Leben im Mikro-Haus bezieht sich dabei nicht nur auf einen Wohnort, sondern offenbart auch einen neuen kulturellen Habitus, der sich an Nachhaltigkeit und Einfachheit orientiert und mit politischen Forderungen verbunden ist. Die Bewegung geht mit der mutmaßlichen Zielsetzung eines alternativen Wohn- und Lebensstils einher und wird zunehmend als Versuch der Abgrenzung zu einer postmodernen Konsumkultur im Sinne einer Postwachstumsstrategie interpretiert. Ziel der ethnographischen Forschung war es, das zeitgenössische und viel diskutierte Phänomen des Tiny House Movement in seinen Grundzügen greifbar und erfahrbar zu machen. Dabei standen vor allem die AkteurInnen und deren intrinsische Motivation im Mittelpunkt der Forschung, um so auch den gesellschaftlichen Charakter der Bewegung offenzulegen.
Reihe
Münchner ethnographische Schriften - Band 32
Schlagworte
Green Economy Klimawandel Konsumkritik Konsumkultur Lebensstilkonzept Minimalistisches Wohnen Wachstumsgesellschaft- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 18–59 2 Forschungsstand 18–59
- 68–104 4 Datenanalyse 68–104
- 109–124 6 Literatur 109–124
- 125–125 Abbildungsverzeichnis 125–125