Italienische Texte zur politischen Theorie – Von Dante bis Agamben

doi:10.5771/9783831674367

Italienische Texte zur politischen Theorie – Von Dante bis Agamben

Reihe: Münchener Italienstudien

Band 4 Erschienen 2019

Kein Zugriff

doi.org/10.5771/9783831674367
ISBN print: 978-3-8316-4506-0
ISBN online: 978-3-8316-7436-7
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Zusammenfassung

Das Verhältnis von Literatur und politischer Theorie bildet innerhalb der italienischen Literaturgeschichte einen eigenen, höchst differenzierten Traditionsstrang – und aktuell möglicherweise eines ihrer spannendsten Kapitel. Doch das Bild, das bis heute die Vorstellung des italienischen Beitrags zur politischen Theorie prägt, ist bestimmt von einem Blick auf das italienische Mittelalter und die großen Denker der Renaissance.

Aber: Bleibt gegenüber diesen Referenzen ersten Ranges nicht eine ganze Geschichte ‚fiktiver‘ Quellen und dokumentarischer Zeugnisse in systematischer Hinsicht unberücksichtigt? Diese Begrenzung bedarf der Revision.

Biographische Informationen

Die Autorinnen und Autoren des interdisziplinären Bandes richten den Blick deshalb noch einmal zurück auf die Quellen, aber auch voraus auf neue Optionen: In pointierten Kurzkommentaren werden Konzepte und Potentiale, Bruchstellen und Hohlräume der Rezeptionspolitiken, Mechanismen der Begriffsbildung sowie aktuelle Ansätze des politisch-theoretischen Denkens in Italien näher beleuchtet. Ein traditionell männlicher Kanon politischen Denkens wird dabei um weibliche Stimmen sowie um Textauszüge ergänzt, die zum Teil erstmals ins Deutsche übertragen wurden.

Reihe

Münchener Italienstudien - Band 4

Schlagworte

Alessandro Manzoni Dante Die Göttliche Komödie Gabriele d’Annunzio Galileo Galilei Giogio Agamben Giordano Bruno Katharina von Siena Machiavelli Petrarca Pier Paolo Pasolini Platon

Kapitel Ausklappen | EinklappenAutorenSeiten
1–10 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–10
11–28 Vorwort 11–28
29–30 Dante Alighieri, Die Göttliche Komödie (Paradies XVIII) 29–30
31–46 Auf Adlers Schwingen. Göttliche und menschliche Gerechtigkeit in Dantes Divina Commedia am Beispiel von Paradiso XVIII, 70–117 Gisela Seitschek Gisela Seitschek 31–46
47–48 Marsilius von Padua, Defensor Pacis (1324) 47–48
49–56 Zum Begriff der ,Volkssouveränität‘ Oliver Hidalgo Oliver Hidalgo 49–56
57–58 Francesco Petrarca, „Das gierige Babylon hat seine Tasche so vollgestopft“ (Rerum vulgarium fragmenta, Nr. 137) 57–58
59–66 Romidee, Invektive und Prophetie in Francesco Petrarcas „L’avara Babilonia à colmo il sacco“ Marc Föcking Marc Föcking 59–66
67–68 Katharina von Siena, Briefe für eine Erneuerung der Kirche (XXXIII. Brief) 67–68
69–80 Aktion und Unterscheidungsgabe. Die Tugend der Diskretion in Katharina von Sienas Politischen Briefen Cordula Reichart Cordula Reichart 69–80
81–82 Niccolò Machiavelli, Discorsi 81–82
83–92 Tugend und Republik Anne Sommer Anne Sommer 83–92
93–94 Ludovico Ariosto, Orlando furioso / Der rasende Roland 93–94
95–104 Die Besetzung einer Insel: Genealogien der Herrschaft in Ariostos Orlando furioso Judith Frömmer Judith Frömmer 95–104
105–106 Francesco Guicciardini, Ricordi (Ricordo C 186) 105–106
107–116 Die discrezione des Moralisten. Francesco Guicciardinis Ricordi Helmut Pfeiffer Helmut Pfeiffer 107–116
117–120 Olympia Fulvia Morata Grundler grüßt Celio Secondo Curione herzlich 117–120
121–128 Olympia Morata. Zwischen Bildgewalt und Reformation Joséphine Jacquier Joséphine Jacquier 121–128
129–130 Giordano Bruno, Das Aschermittwochsmahl 129–130
131–140 Kosmologie und Politik Cordula Reichart Cordula Reichart 131–140
141–142 Galileo Galilei, Capitolo contro il portar la toga /Capitolo gegen das Tragen der Toga 141–142
143–150 Die Freiheit der Wissenschaft und die Freiheit der Dichtung Marita Liebermann Marita Liebermann 143–150
151–152 Giambattista Vico, Praxis dieser neuen Wissenschaft 151–152
153–164 Vicos Ansichten zur Akademie und zu einem institutionenpolitischen Ideal Cordula Reichart Cordula Reichart 153–164
165–170 Vittorio Alfieri, Von der Tyrannenherrschaft 165–170
171–176 Vittorio Alfieri – Über die Tyrannei Gisela Schlüter Gisela Schlüter 171–176
177–180 Vittorio Alfieri, Der Fürst und die Wissenschaften (Drittes Buch, zwölftes Kapitel) 177–180
181–188 Zu Vittorio Alfieris Der Fürst und die Wissenschaften Arnaldo Di Benedetto Arnaldo Di Benedetto 181–188
189–190 Ugo Foscolo, Von dem Ursprung und der Aufgabe der Literatur 189–190
191–202 Literatur und Patriotismus Anne Sommer Anne Sommer 191–202
203–206 Alessandro Manzoni, März 1821 203–206
207–214 Einheit, Freiheit und Unabhängigkeit Anne Sommer Anne Sommer 207–214
215–216 Alessandro Manzoni, Geschichte der Schandsäule 215–216
217–224 Im Urteil der Geschichte Dagmar Stöferle Dagmar Stöferle 217–224
225–226 Giacomo Leopardi, Das Massaker der Illusionen 225–226
227–232 Giacomo Leopardi – Politik zwischen Illuminismus und Romantik Angela Oster Angela Oster 227–232
233–236 Ippolito Nievo, „Fragment über die nationale Revolution“ 233–236
237–246 „Volk“, Nation, Revolution bei Ippolito Nievo Jobst Welge Jobst Welge 237–246
247–248 Gabriele D’Annunzio, Vorwort des Convito 247–248
249–260 Décadence, Verfall, (Re-)Aktion Concetta Perdichizzi Concetta Perdichizzi 249–260
261–262 Ardengo Soffici, Tipografia (1913) 261–262
263–276 Kubistischer Kulturkampf. Einer der aufbrach, mit Lyrik die Welt zu verändern: Ardengo Soffici Winfried Wehle Winfried Wehle 263–276
277–278 Antonio Gramsci, Gefängnishefte 277–278
279–288 Antonio Gramsci, Aus der Gefängnishaft – Praxis der Widersprüche Judith Kasper Judith Kasper 279–288
289–290 Curzio Malaparte, Die Technik des Staatsstreichs 289–290
291–300 Curzio Malapartes Traktat über die Eroberung des Staates im 20. Jahrhundert Jobst Welge Jobst Welge 291–300
301–302 Pier Paolo Pasolini, „Eine Diskussion aus dem Jahr 1964. Unveröffentlichte Intervention von Pier Paolo Pasolini“ 301–302
303–308 Pier Paolo Pasolini – Politico Angela Oster Angela Oster 303–308
309–312 Giorgio Agamben, Homo sacer 309–312
313–316 Giorgio Agamben – Soglia Michael Auer Michael Auer 313–316
317–318 Antonio Tabucchi, Erklärt Pereira (1994) 317–318
319–328 Vom unbewussten Schweigen zum bewusstenE rzählen. Zur politischen Rolle des Intellektuellen Giulia Lombardi Giulia Lombardi 319–328
329–330 Adriana Cavarero, Platon zum Trotz. Weibliche Gestalten der antiken Philosophie 329–330
331–336 Platon und der Feminismus. Zu Adriana Cavareros Diotima-Deutung Erik Schilling Erik Schilling 331–336
337–338 Andrea Segre, „Nach Fuocoammare / Seefeuer. Offener Brief an das Europa, das sich gerührt zeigt“ (2016) 337–338
339–348 Der Topos Lampedusa und die Grenzen Europas Daniel Winkler Daniel Winkler 339–348
349–350 Quellennachweis 349–350
351–352 Danksagung 351–352
353–354 Personenregister 353–354
355–358 Verzeichnis der Autorinnen und Autoren 355–358

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