Zusammenfassung
Das Verhältnis von Literatur und politischer Theorie bildet innerhalb der italienischen Literaturgeschichte einen eigenen, höchst differenzierten Traditionsstrang – und aktuell möglicherweise eines ihrer spannendsten Kapitel. Doch das Bild, das bis heute die Vorstellung des italienischen Beitrags zur politischen Theorie prägt, ist bestimmt von einem Blick auf das italienische Mittelalter und die großen Denker der Renaissance.
Aber: Bleibt gegenüber diesen Referenzen ersten Ranges nicht eine ganze Geschichte ‚fiktiver‘ Quellen und dokumentarischer Zeugnisse in systematischer Hinsicht unberücksichtigt? Diese Begrenzung bedarf der Revision.
Biographische Informationen
Die Autorinnen und Autoren des interdisziplinären Bandes richten den Blick deshalb noch einmal zurück auf die Quellen, aber auch voraus auf neue Optionen: In pointierten Kurzkommentaren werden Konzepte und Potentiale, Bruchstellen und Hohlräume der Rezeptionspolitiken, Mechanismen der Begriffsbildung sowie aktuelle Ansätze des politisch-theoretischen Denkens in Italien näher beleuchtet. Ein traditionell männlicher Kanon politischen Denkens wird dabei um weibliche Stimmen sowie um Textauszüge ergänzt, die zum Teil erstmals ins Deutsche übertragen wurden.
Reihe
Münchener Italienstudien - Band 4
Schlagworte
Alessandro Manzoni Dante Die Göttliche Komödie Gabriele d’Annunzio Galileo Galilei Giogio Agamben Giordano Bruno Katharina von Siena Machiavelli Petrarca Pier Paolo Pasolini Platon- 11–28 Vorwort 11–28
- 131–140 Kosmologie und Politik 131–140
- 217–224 Im Urteil der Geschichte 217–224
- 313–316 Giorgio Agamben – Soglia 313–316
- 349–350 Quellennachweis 349–350
- 351–352 Danksagung 351–352
- 353–354 Personenregister 353–354