Zusammenfassung
Im Rahmen ihrer „Friedensoperationen“ griff die Türkei im Sommer 1974 militärisch in Zypern ein und schuf klare Fakten die die Insel bis heute in einen türkischzyprischen Norden und einen griechischzyprischen Süden teilen.
Welche Faktoren waren für die Türkei ausschlaggebend, die sie dazu bewogen haben ihr anfängliches Desinteresse in der Zypernfrage aufzugeben und auf dieser Mittelmeerinsel zu intervenieren?
Wieso nahm die Türkei eine Verschlechterung ihrer Beziehungen zu den westlichen Verbündeten und einen internationalen Prestigeverlust bewusst in Kauf?
Im Zeitraum von 1950 bis 1974 entwickelte sich die Zypernfrage zu einem internationalen Konflikt, der sowohl die USA, die Sowjetunion, als auch UNO und NATO miteinbezog. Die progressive Einmischung der Türkei und Griechenlands förderte die interkommunalen Spannungen zwischen den zyprischen Volksgruppen, die beide Mutterländer mehrmals an den Rand eines heißen Krieges führten.
Biographische Informationen
Elcin Dindar (*1983) studierte Politikwissenschaft an der Hochschule für Politik München. Nach dem Diplomstudium arbeitete sie im Deutschen Bundestag, im Bayerischen Landtag und an ihrer Alma Mater, und unternahm mehrere internationale akademische Bildungsreisen. Als Stipendiatin der Friedrich-Ebert-Stiftung promovierte die Autorin an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität.
Reihe
Geschichtswissenschaften - Band 43
Schlagworte
Griechenland Islam Neorealismus Osmanisches Reich Unabhängigkeitskriege Vereinigten Staaten von Amerika Vereinigtes Königreich Vielvölkerstaat- 10–25 1 Einleitung 10–25
- 303–309 4 Synopsis 303–309
- 310–311 5 Abkürzungsverzeichnis 310–311