Das Kostüm bei Hans Makart
Seine Auseinandersetzung mit Historie in Malerei, Theater, Festzug und Künstlerfest
Zusammenfassung
Der vorliegende Band untersucht Hans Makarts (1840–1884) Auseinandersetzung mit Geschichte anhand seiner malerischen Darstellung historischer Kostüme. Diese sind in ihrer kostüm- und kunstgeschichtlich höchst dissonant zueinander stehenden Ausarbeitung als „Schlüssel“, nicht nur für das Geschichtsverständnis des Künstlers, sondern auch für das spezifische Historienverständnis in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu verstehen.
Ausgehend von den beiden Historiengemälden „Venedig huldigt Caterina Cornaro“ (1872–1873) und „Der Einzug Karls V. in Antwerpen“ (1878) arbeitet die Untersuchung die Quellen und Bildvorlagen des Künstlers systematisch heraus. Erschlossen wird dabei auch der private Sammlungsbestand des Künstlers und seine im Atelier und im Wiener Künstlerhaus ausgerichteten Kostümfeste, die Makart als Inspirationsquelle seiner Historienbilder dienten und den Nährboden für die Verflechtung von „Kunst und Leben“ bildeten. Die Untersuchung bedient sich dabei einem breiten kulturwissenschaftlichen Zugriff, um die Verbindungsstränge zwischen Kunst und Gesellschaft offen zu legen und Makarts Historienverständnis im Kontext von Malerei, Fest- und Kleiderkultur, „Lebenden Bildern“ sowie dem Theater zu beleuchten.
Biographische Informationen
Dr. phil. Bettina Weitner, Studium der Kunstgeschichte, Iberoromanischen Philologie und Neueren Geschichte in Bonn, Madrid und Wien.
Reihe
Kunstgeschichte (tuduv) - Band 86
Schlagworte
historische Kostüme Carnevalsnacht Caterina Cornaro Charlotte Wolter Karl V. Kostümfeste Lebende Bilder Messalina- 11–42 1 EINLEITUNG 11–42
- 288–291 7 SCHLUSSBETRACHTUNGEN 288–291
- 292–384 8 ANHANG 292–384