Zusammenfassung
Der Landshuter Erbfolgekrieg von 1504/1505 gehört zu den weitgehend vergessenen und teilweise in ihrer Bedeutung unterschätzten historischen Ereignissen in der Geschichte Bayerns. In dem erbittert um das Erbe Herzog Georgs des Reichen geführten Waffengang wurden weite Teile der Pfalz, Nieder- und Oberbayerns verwüstet. Mit der hier vorliegenden Arbeit betritt der Autor Neuland und untersucht erstmals das Ausmaß der Zerstörungen von 1504/1505, ihre Verteilung und ihre Behebung. Das Ergebnis der Studie macht deutlich, dass der Landshuter Erbfolgekrieg zu den furchtbarsten Kriegsereignissen zählt, die je über Bayern hereingebrochen sind. Der Konflikt hatte drastische Folgen für die Landwirtschaft. In allen Landesteilen können selbst nach Jahrzehnten noch zerstörte und öde Hofstellen nachgewiesen werden. Im öffentlichen Bewusstsein sind jedoch die Schrecken, die angerichteten Schäden und die jahrzehntelangen Nachwirkungen des Landshuter Erbfolgekrieges überdeckt und überlagert von den Zerstörungen und Gräueln des Dreißigjährigen Krieges.
Biographische Informationen
Dr. Armin Gugau M.A. studierte an den Universitäten Regensburg und München (LMU) Geschichte, Historische Hilfswissenschaften und Pädagogik.
Reihe
Geschichtswissenschaften - Band 31
Schlagworte
Kriegsführung Kuroberpfalz Markgraftum Ansbach-Kulmbach Mittelfranken Niederbayern Oberbayern Oberfranken Schwaben Teilherzogtum Bayern-Landshut Teilherzogtum Bayern-München- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 40–52 A Einleitung 40–52
- 53–322 B Hauptteil 53–322
- 329–335 Anhang 329–335