Exercitatio Austriaca

Julia Timm

doi:10.5771/9783828876279

Exercitatio Austriaca

Die politische und poetische Bedeutung der Übung in Thomas Bernhards Dramen und Romanen

1. Edition 2021

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doi.org/10.5771/9783828876279
ISBN print: 978-3-8288-4570-1
ISBN online: 978-3-8288-7627-9
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Zusammenfassung

Thomas Bernhards literarisches Personal übt permanent. Die rigorosen Übungsprozeduren haben jedoch kein Ziel außer Perfektion. Julia Timm führt diese Textdiagnose mit Erkenntnissen aus der Subjektdebatte des 20. und 21. Jahrhunderts und den ästhetischen Konsequenzen, die sich aus der historischen Situation Österreichs nach 1945 ergeben, zusammen.

Auf diese Weise arbeitet sie einen abstrakten Übungsbegriff heraus und geht den Fragen nach, wie in Bernhards Texten die Konstitution literarischer Subjektivität in der österreichischen Nachkriegsgesellschaft unterwandert wird und wie sich das auf der Textoberfläche manifestiert.

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I–XII Titelei/Inhaltsverzeichnis I–XII
13–32 Einleitung 13–32
33–58 1 Üben zwischen Politik, Literaturgeschichte und Subjekttheorie: Bernhards Dramen und Erzähltexte 33–58
59–84 2 Thomas Bernhards Exercitatio Austriaca und der Weg der Zweiten Republik zurück in die Vergangenheit 59–84
85–108 3 Übung und Subjekt – eine theoriegeschichtliche Verortung 85–108
109–164 4 Übungsanfang – Bernhards frühen Texte Frost und die rosen der einöde 109–164
- 4.1 Beobachtung und geistige Übung vor der österreichischen Alpenkulisse in Bernhards Roman Frost
- 4.2 Vorübungen in die rosen der einöde: Bernhards früher Text im Kontext der Wiener Gruppe und auf dem Weg zum Sprechstück
165–216 5 Übungszeiten und Übungsräume: Das Kalkwerk und Korrektur im intertextuellen Spannungsfeld des Bildungsromans 165–216
- 5.1 Das Kalkwerk als Antibildungsroman? Übungen zwischen Disziplin, Ästhetik und Poetik
- 5.2 „Die Bücher, oder was ich schreib’, sind wie das, worin ichhause.“ Topologisch-rhetorische Subjekt-Konstellationenin Korrektur
217–268 6 Kunstübungen und Übungskunst: Proben zwischen Wiederholung und Übergang in Die Macht der Gewohnheit und Minetti 217–268
- 6.1 Prävention – Kompensation – Obsession? Übungen zwischen Probebühne und Philobatismus in Die Macht der Gewohnheit
- 6.2 „Learsätze/ immer die gleichen Learsätze“ – Probe und Übergang in Minetti
269–278 Fazit und Ausblick 269–278
279–322 Anhang 279–322

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