Kommunikation, Wissensproduktion und Kartographie
Abraham Ortelius und die Kartenproduktion im Antwerpen des späten 16. Jahrhunderts
Zusammenfassung
Die Produktion von kommerziellen Karten in der Renaissance kann nur unter Betrachtung eines komplexen Zusammenspiels unterschiedlicher Faktoren erklärt werden. Anhand der Karten von Abraham Ortelius (*1527 †1598) lässt sich dies exemplarisch verdeutlichen. Die Struktur von Handelsnetzwerken beeinflusste maßgeblich den Fluss der Informationen, die er benötigte. Technische und ökonomische Möglichkeiten setzten den Rahmen für den Erfolg seiner Kartierungsprojekte. Methodologische und kognitive Prozesse bestimmten den Inhalt und die Gestaltung seines Werkes. Seine Karten waren demzufolge sowohl Produkte von Gelehrsamkeit als auch von Kunsthandwerk – und zugleich Ausdruck eines verbreiteten humanistischen Weltbilds.
- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 1–26 Einleitung 1–26
- 27–88 Teil I. Der Kontext: Welthandel, Antwerpen und die Produktion von kosmographischem Wissen 27–88
- 349–358 Ergebnisse 349–358
- 381–412 Literaturverzeichnis 381–412