Zusammenfassung
Hintergrundgespräche sind längst ein fester Bestandteil der politisch-medialen Arbeit. Der informelle Charakter ermöglicht Politikern und Journalisten unter Ausschluss der Öffentlichkeit sich gegenseitig Hintergrundinformationen mitzuteilen. Das Hintergrundgespräch unterliegt klaren Regeln, an die sich alle Teilnehmer halten müssen. Doch weil es im Verborgenen und nicht in der Öffentlichkeit stattfindet, steht es in der Kritik. Der Vorwurf: Politik und Medien stecken unter einer Decke.
Gerade in Zeiten der Vertrauenskrise in Politik und Medien, der damit einhergehenden Forderung der Öffentlichkeit nach mehr politischer Transparenz und Partizipation sowie der digitalen Beteiligungsmöglichkeiten des Internets, die es jedem einzelnen ermöglichen, eine weitreichende Debatte zu initiieren, stellt sich einmal mehr die Frage nach der Relevanz von Hintergrundgesprächen.
In diesem Buch werden die Strategien und Methoden der Akteure des Hintergrundgesprächs aufgezeigt, die Geschichte der Hintergrundkreise erzählt und wie die deutschen Kanzler das Instrument Hintergrundgespräch nutzten. Abschließend wird beschrieben, welche Zäsur Angela Merkel in der Anwendung als Bundeskanzlerin darstellt. Zugleich wird der Bedeutung im Mediensystem des digitalen Zeitalters nachgegangen.
- 143–146 8. Fazit 143–146
- 147–150 9. Ausblick 147–150
- 151–160 10. Quellenverzeichnis 151–160
- 161–168 Anhang 161–168