Zusammenfassung
Flaschensammelnde Menschen begegnen einem an den unterschiedlichsten Orten im öffentlichen Leben. Man trifft sie an Bahnhöfen, in Einkaufspassagen oder bei Veranstaltungen wie etwa Fußballspielen oder Konzerten. Dieses Phänomen ist inzwischen so im gesellschaftlichen Alltag verwurzelt, dass das Abstellen leerer Flaschen neben dem Mülleimer eine selbstverständliche Handlung darstellt.
Tobias Schuller erweitert dieses in der bisherigen Forschung noch recht unbetretene Feld um den sozialarbeitswissenschaftlichen Blick. So erschließt er aufbauend auf bisherigen Ergebnissen einen neuen Pfad. Dabei werden in diesem Buch nicht allein Fragen in Bezug auf das Phänomen Flaschensammeln beleuchtet. Durch eine kritisch reflektierte Auseinandersetzung mit dem aktuellen Arbeitsbegriff in der kapitalistischen Leistungsgesellschaft geht Tobias Schuller der grundlegenden arbeitssoziologischen Fragestellung nach unserem gegenwärtigen Verständnis von Arbeit nach. Des Weiteren liefern die umfangreichen forschungspraktischen Beschreibungen, die ausführlichen methodologischen Passagen und der offene Umgang mit den erhobenen Daten erkenntnisreiche Informationen für Forscher*innen und Forschungsinteressierte, die sich mit diversen qualitativen Methoden beschäftigen.
Mit einem Vorwort von Prof. Dr. Sylke Bartmann, Prof. Dr. paed. Carsten Müller und Prof. Dr. Martina Weber (Hochschule Emden/Leer).
- 11–16 Einleitung 11–16
- 77–96 4 Pfandsammeln 77–96
- 183–202 Fazit und Ausblick 183–202
- 203–214 Literatur 203–214
- 215–383 Anhang 215–383