Orientierung beim Überarbeiten
Ein kontextsensitiver Blick auf Gedichtrevisionen von Schülerinnen und Schülern einer 4. Klasse
Zusammenfassung
Leena Eichler rekonstruiert in ihrer empirischen Studie die Bedeutung von Orientierungsprozessen für das Überarbeiten eigener Texte. In theoretischer Perspektive wird dabei der Orientierungsbegriff der Philosophie mit den Grundlagen der Schreibprozessdidaktik verknüpft, wodurch der Forschungsgegenstand auf ganz neue Weise strukturiert wird. Systematisch und empirisch fundiert zeigt die Autorin, an welchen Besonderheiten im Überarbeitungskontext sich SchülerInnen konkret orientieren, um die Überarbeitungssituation zu bewältigen und in welchen Schreibphasen sich Orientierungsprozesse beobachten lassen, die zu Überarbeitungshandlungen anregen. Die Autorin stellt heraus, wie verschiedene Orientierungen auf die Art und Weise der Überarbeitungstätigkeit insgesamt wirken. Orientierung – so ein Fazit dieser Arbeit – ist der Anfang und die Grundlage aller Überarbeitungsentscheidungen beim Schreiben. SchülerInnen müssen sich folglich angemessen orientieren können, um den eigenen Text zu überarbeiten, die Veränderlichkeit von Textwirkungen zu erfahren und den eigenen Text letztlich besser zu machen. Die Arbeit leistet damit einen praxisrelevanten Beitrag zur Gestaltung produktiver Aufgabenstellungen zur Textüberarbeitung im Deutschunterricht.
Schlagworte
Unterricht Didaktik Erziehungswissenschaft Gedichte Lyrik Überarbeitungsprozess- 19–28 I Einleitung 19–28
- 279–294 IV Fazit 279–294
- 295–296 Anhang 295–296
- 297–314 Literaturverzeichnis 297–314