Zusammenfassung
László Moholy-Nagy (1895–1946) erkannte und aktivierte erstmals das pädagogische Potenzial des Fotogramms. Vorgelegt wird die erste Untersuchung seiner Fotogramm-Pädagogik und ihrer kunsthistorischen Bedeutung. Als Ergebnis seiner Bemühungen, Malerei als eine Kunst zu verstehen, die nicht aus Pigmenten, sondern aus Licht besteht, entwickelte Moholy-Nagy das Fotogramm zu einer neuen Hauptform der Avantgarde-Praxis. Von hier entfaltete er den pädagogischen Gehalt des Mediums, das ganz ohne Kamera auskommt und der Schlüssel zur Fotografie ist. Beim Übergang der optischen Künste zu den optischen Medien nimmt das Fotogramm eine Sonderstellung ein: Es kontrastiert als rein indexikalisches Medium alle kamerabasierte Fotografie, die einen mimetischen Effekt forciert und den Übergang in die Sprache vollzieht.
Schlagworte
Fotogramm Fotografie Bauhaus Fotografiegeschichte Kunstgeschichte Medientheorie Mediengeschichte optische Künste optische Medien Lichtmalerei- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 11–28 Einleitung 11–28
- 95–140 2 Faktur 95–140
- 141–180 3 Technokratie 141–180
- 181–230 4 Index 181–230
- 231–256 5 Reproduktion 231–256
- 257–265 Schlussbetrachtung 257–265
- 266–266 Abkürzungsverzeichnis 266–266
- 267–276 Literatur 267–276
- 277–277 Primärquellen 277–277
- 278–278 Internetquellen 278–278
- 279–281 Bildnachweis 279–281
- 282–284 Personenregister 282–284
- 285–II Sachregister 285–II