Lorenzo Lotto malt Andrea Odoni
Kunstschaffen und Kunstsammeln zwischen Bildverehrung, Bildskepsis, Bildwitz
Zusammenfassung
Mehr als 20 Jahre hatte der Künstler Lorenzo Lotto in anderen Städten Italiens gearbeitet, als er in den 1520ern in seine Heimatstadt Venedig zurückkehrte. Hier schuf er das monumentale Porträt des Kunstsammlers Andrea Odoni.
Vor dem Hintergrund der Krise der Bilder, welche in den 1520er Jahren ihren ersten Höhepunkt erreicht, schlägt Henry Kaap einen Bogen zwischen den Kunstauffassungen des venezianischen Malers Lorenzo Lotto und des Kunstsammlers Andrea Odoni. Unter den drei Leitlinien Bildverehrung, Bildskepsis und Bildwitz geht der Autor davon aus, dass sich die drei Aspekte unweigerlich gegenseitig durchwirken, weshalb ihr ambivalentes Spannungsverhältnis die gesamte Studie durchzieht. Sind Bildverehrung und Bildskepsis nur zwei Seiten ein und derselben Medaille, so vermag es Lotto beide im Bildwitz miteinander zu versöhnen.
Schlagworte
Malerei Italien Venedig Renaissance 16. Jahrhundert Andrea Odoni Kunstsammler Bilderstreit Komik Religion Repräsentation Pietro Aretino Antikenrezeption Kunsttheorie Bernardo de’ Rossi- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 236–236 Dank 236–236
- 237–284 Literaturverzeichnis 237–284
- 285–286 Bildnachweise 285–286
- 287–II Farbtafeln 287–II