Mit einem Mann möcht ich nicht tauschen
Ein Zeitgemälde in Tagebüchern und Briefen der Marie Bruns-Bode (1885—1952)
Zusammenfassung
Die Tagebücher und Briefe der Marie Bruns-Bode entwerfen ein lebendiges Zeitgemälde von Kultur und Gesellschaft, ausgehend vom Berlin der Kaiserzeit bis nach Ende des Zweiten Weltkrieges. Die Verfasserin war die Tochter von Wilhelm von Bode, dem Generaldirektor der Berliner Museen. Durch Vermittlung ihres Vaters wurde die junge Frau 1907 Lehrerin für Kunstgeschichte von Prinzessin Viktoria Luise von Preußen, ging also am Kaiserhof in Berlin und Potsdam ein und aus. 1915 heiratete sie Viktor Bruns, internationaler Richter beim Völkerbund in Den Haag und Begründer des Kaiser Wilhelm Instituts für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht in Berlin. In ihren Texten, ausgewählt und kommentiert durch Rainer Noltenius, entsteht das Bild einer kreativen und humorvollen Frau, die trotz der restriktiven Atmosphäre autoritär männlich geprägter Gesellschaften in erstaunlicher Weise emanzipatorisch denkt und wirkt. »Erobere die Festung! Wozu sind wir Frauen emanzipiert?« Eingebunden in das gesellschaftliche Leben des Berliner Bildungsbürgertums zeichnet sie dessen Porträt, von den Zeiten Kaiser Wilhelms II. bis nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Enge Kontakte gab es u. a. zu Berthold Schenk Graf von Stauffenberg, Pastor Martin Niemöller und Leopold Reidemeister. Den Hintergrund von Maries Schilderungen bildet stets das an Freundschaften und Festivitäten reiche Leben ihrer eigenen Familie. Ihre Tagebücher sind mit eigenhändigen Aquarellen und Zeichnungen illustriert sowie mit zeitgenössischen Postkarten und Fotografien.
- 27–28 Vorwort 27–28
- 29–172 Tagebücher 1909–1944 29–172
- 173–272 Briefe 1893–1951 173–272
- 273–308 Nachwort 273–308
- 309–320 Anhang 309–320
- 321–321 Quellennachweis 321–321
- 321–321 Bildnachweis 321–321
- 322–322 Danksagung 322–322
- 323–327 Personenregister 323–327
- 328–II Institutionenregister 328–II