Zusammenfassung
Schon in der Weimarer Republik vertraten Funktionseliten der Wohlfahrtspflege klassifizierende, diskriminierende und eugenische Konzepte, die sich als höchst anschlussfähig an die sozialrassistische Bevölkerungspolitik des NS-Regimes erwiesen. Anhand von Beiträgen im "Nachrichtendienst des Deutschen Vereins" (NDV) in den Jahren 1932–1944 werden diese Kontinuitäten untersucht. Die 1946 erschienenen "Rundbriefe" des Deutschen Vereins zeigen, dass Begriffe und Konzepte auch weiterhin benutzt wurden. Die Studie belegt exemplarisch Kontinuitäten im Denken, in der Sprache und im Handeln der Sozialen Arbeit in Deutschland über alle politischen Systeme hinweg.
Schlagworte
Massenarbeitslosigkeit Rassenhygiene Fürsorge Kriegswohlfahrtspflege NS-Staat NDV Eugenik eugenische Konzepte Wohlfahrtspflege Weimarer Republik- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 167–169 Schlussbemerkung 167–169
- 170–171 Abkürzungsverzeichnis 170–171
- 172–176 Literaturverzeichnis 172–176