Zusammenfassung
Judith Le Soldat machte im Rahmen ihrer Theorie der ödipalen Entwicklung bahnbrechende Entdeckungen: Das Kind erschafft sich imaginäre Organe, begeht in der Fantasie Kastrationstat, Raubmord und Verrat und gerät dadurch in ausweglose verzweifelte seelische Situationen. Diese kindlichen Lösungen hinterlassen in der menschlichen Psyche tiefe Spuren und führen zur fatalen Neigung des Menschen zum Unglück. Diese innovative Erweiterung der ödipalen Entwicklungslehre schließt Lücken in der klassischen Psychoanalyse, eröffnet neue Sichtweisen und wirksamere Behandlungsmöglichkeiten, z.B. für Erfolgshemmungen, Ängste, Depressionen und sexuelle Symptome. Im ersten Band der Reihe führen Kenner*innen des Werks von Judith Le Soldat zunächst in ihre neue und erweiterte Theorie des Ödipuskomplexes ein, um dann deren klinische und therapeutische Anwendung anhand detaillierter, sorgfältiger und präziser Beobachtungen von Kindern zu illustrieren und mittels ausführlich dokumentierter Behandlungsverläufe zu erläutern. Das Buch richtet sich gleichermaßen an erfahrene Psychoanalytiker*innen und Psychotherapeut*innen wie an Studierende und interessierte Laien.
Schlagworte
Schuld Trieb Triebtheorie Verrat psychoanalytische Entwicklungstheorie sexuelle Symptome unbewusste Phantasie Ängste Ödipus Ödipuskomplex ödipale Entwicklung ödipale Entwicklungslehre Kastrationsangst Kastrationstat Kind Le Soldat Neurosenlehre Psychoanalyse Raubmord Aggressionstrieb Depressionen Einführung Erfolgshemmung Fallanalyse Homosexualität- 9–16 Vorwort 9–16
- 17–234 Theoretischer Teil 17–234
- 235–364 Fallberichte 235–364
- 371–420 Anhang 371–420