Der Denker und sein Glaube
Fichte und der Pietismus oder: Über die theologischen Grundlagen der Wissenschaftslehre. Mit einer Übersetzung von Fichtes ›Theologia dogmatica secundum Theses D. Pezoldi‹ von Christian Reindl
Zusammenfassung
Erstmals in der Fichte-Forschung legt Traub den Einfluss pietistischen Gedankenguts auf Fichtes Philosophie und dessen akademisches und politisches Selbstverständnis dar. Belege dafür sind etwa Fichtes Befürworten einer Personalisierung und Popularisierung des Glaubenswissens, die Innerlichkeitskultur moraltheologischer und rationaler Selbstprüfung oder der Primat der »praxis pietatis«. Im Zentrum steht die Analyse der kaum beachteten konfessionellen Aspekte von Fichtes Bildungsbiographie: in Herkunftsmilieu, Schule und Universität. Besonders mit Fichtes frühen Arbeiten zur Dogmatik und Christologie weist Traub nach, dass Fichte weit vor seiner Kant-Lektüre über eine konfessionell geprägte theologisch-philosophische Orientierung verfügte, die jedes angemessene Verständnis seiner späteren Philosophie berücksichtigen muss.
Schlagworte
Wissenschaftslehre theologische Grundlagen Kant Moraltheologie Pietismus Bildungsbiographie Biographie Deutscher Idealismus Fichte- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 15–30 Einleitung 15–30
- 125–140 1. Siebeneichen 125–140
- 485–626 Fünfter Teil: Ueber die Absichten des Todes Jesu und die Predigt An Mariä Verkündigung 485–626
- 630–642 Literaturverzeichnis 630–642
- 643–647 Namenregister 643–647
- 648–659 Sachregister 648–659