Forschungen und Materialien zur deutschen Aufklärung / Abteilung I: Texte zur Philosophie der deutschen Aufklärung. Immanuel Kant: Neue Reflexionen. Die frühen Notate zu Baumgartens ›Metaphysica‹
Mit einer Edition der dritten Auflage dieses Werks
Zusammenfassung
Kein anderes Werk hat Kant in seinem philosophischen Leben so lang begleitet und sein eigenes metaphysisches Denken derart geprägt wie Alexander Gottlieb Baumgartens ›Metaphysica‹. Über vier Jahrzehnte lang legt Kant sie seinen metaphysischen Vorlesungen zugrunde und entwickelt seine eigene Transzendentalphilosophie in beständiger Auseinandersetzung mit ihr. Im Jahr 2000 ist Kants erstes Handexemplar der ›Metaphysica‹ entdeckt worden, das seine frühesten Notate zu diesem Werk enthält. Die vorliegende Ausgabe publiziert diese spektakuläre Entdeckung nun erstmals mit einer ausführlichen Einleitung sowie Sacherläuterungen und Registern. Kant hat die Notate zur Vorbereitung auf das Metaphysik-Kolleg angefertigt, das er für das Sommersemester 1756 angekündigt hatte. Sie sind zu etwa gleichen Teilen in lateinischer und deutscher Sprache verfasst und entsprechen dem didaktischen Zweck der Lehrveranstaltung. Die Notate gewähren darüber hinaus einen einmaligen Einblick in seine literarischen, historischen und philosophischen Interessen zu dieser Zeit. Bemerkenswert ist, dass Kant hier bereits das ontotheologische Argument für Gottes Existenz skizziert, dessen Genese auf Baumgarten zurückweist.
Schlagworte
Transzendentalphilosophie deutsche Aufklärung ontologischer Gottesbeweis Kant Kant, Immanuel Kommentar Metaphysica Metaphysik Notizen Ontologie Philosophie 18. Jahrhundert Aufklärung Baumgarten Baumgarten, Alexander Gottlieb Deutscher Idealismus Epistemologie- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- XI–LXXVII Einleitung XI–LXXVII
- LXXIX–LXXXIII Tabula der Notate und Seitenzahlen LXXIX–LXXXIII
- 388–388 Anhang 9 Abbildungen 388–388