Albertus Magnus: De unitate intellectus. Über die Einzigkeit des Intellekts
Eingeleitet und kommentiert von Henryk Anzulewicz und Wolf-Ulrich Klünker. Übersetzt von Wolf-Ulrich Klünker. Unter Mitarbeit von Philipp A.C. Anzulewicz
Zusammenfassung
Albertus Magnus (1200–1280) verdankt seinen Namen seiner weitreichenenden Forschungshaltung, deren Ergebnisse er in zahlreichen Schriften festhielt. Die erstmals ins Deutsche übersetzte Schrift ›De unitate intellectus‹ markiert einen entscheidenden wissenschaftsgeschichtlichen Entwicklungsschritt zu einer Psychologie seelischer Individualität. Die aristotelische Tradition der »Seele als Form des Leibes« berührt dabei ein Organverständnis, das erst nach den hirnphysiologischen und genetischen Diskursen der letzten Jahre umfassend gewürdigt werden kann. Der Begriffsrealismus Alberts des Großen, in seiner Zeit anthropologisch-philosophische »Spitzenforschung«, enthält erst heute wirklich zukunftsfähige Perspektiven menschlichen Selbstverständnisses und geistiger Selbstaktivierung.
Schlagworte
Albert der Große Philosophie Individualität Psychologie Leib und Seele Mittelalterliche Philosophie Albertus Magnus Mittelalter Aristoteles Leib- 12–47 Einleitung 12–47
- 48–225 Text 48–225
- 226–248 Anhang 226–248