Zusammenfassung
Die Darstellung des bekannten Germanisten und Böhme-Kenners van Ingen will das Bild des Visionärs und ›Wundermannes‹ Jacob Böhme (1575–1624), das im Prinzip auf den Zeitgenossen Franckenberg zurückgeht, sowie das fast ausschließlich philosophiegeschichtliche Bild, wie es in den bis heute prägenden Publikationen von Hans Grunsky (1984) und Siegfried Wollgast (1988) vorherrscht, durch ein kirchengeschichtliches Panorama mit Blick auf Nachwirkungen der Reformation in Schlesien (Schwenckfeld, Weigel u.a.) und eine Behandlung von Einzelaspekten der damaligen Diskussion (Himmel, Sünde, das Böse) erweitern bzw. ersetzen. Dadurch wird das Interesse auf Zusammenhänge gelenkt, die Böhmes Gestalt und Wirken in seiner Zeit mit Bezug auf von Luther abweichende religiöse Strömungen beleuchten und ihn schärfer profilieren dürften.
Schlagworte
Reformation Theologie Theosophie Kirchengeschichte Luther, Martin Mystik Pantheismus Paracelsus Philosophie Jacob Böhme Böhme, Jacob Frühe Neuzeit- 229–250 VI De signatura rerum 229–250
- 275–296 VIII Gelassenheit 275–296
- 321–338 X Literatur 321–338
- 339–341 XI Personenregister 339–341