Zusammenfassung
Der 1687 erschienene ›Wienerische Tugend-Spiegel‹ entwickelt vor dem geschichtlichen Hintergrund der Türkenkriege und im Gewand einer Beschreibung der Wiener Festungsanlagen eine pädagogisch ausgerichtete Tugendlehre. Die ebenfalls eingeschlossene ›Aretologistica‹ enthält in ihrem ersten Teil einen als »allgemeine Theorie der zehl- und meßbaren Dinge« titulierten Gesamtabriss der mathematikorientierten Philosophie Weigels unter Einschluss einer Ethik, die auch das moralische Handeln sowie die Tugend als Resultat eines Rechnens auffasst. Im zweiten Teil folgt eine Didaktik, die im Mathematikunterricht den Schlüssel zur allgemeinen Tugend- und Willensbildung sieht. Dies wurde auch praktisch erprobt in einem weitbeachteten Schulversuch, den ein beigefügtes zeitgenössisches Gutachten schildert.
Schlagworte
Theologie Tugend Universalwissenschaft Weigel, Erhard Wienerischer Tugend-Spiegel Willensbildung Praktische Philosophie Mathematik Moralphilosophie Pädagogik Philosophie Aufklärung Didaktik Erhard Weigel Ethik- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- XIII–XIII Teilband 1 XIII–XIII
- XIII–LXVI Einleitung XIII–LXVI
- 141–276 Der Grund aller Tugenden 141–276
- 277–277 Teilband 2 277–277