Zusammenfassung
Am Anfang einer grundlegenden Veränderung der Welt stand eine Idee: Dass Menschen Rechte haben, gilt als der normative Grundgedanke der Moderne. Kirstin Bunge analysiert die Rechtsphilosophie des spanischen Moraltheologen Francisco de Vitoria (1483–1546) im Spannungsfeld zwischen subjektiven Rechten und naturrechtlicher Ordnung. Ausgehend von den Termini dominium und aequalitas rekonstruiert sie ein beeindruckendes Begriffsnetz, das subjektiven Rechten zugrunde liegt, und zeichnet systematisch Vitorias Verhältnisbestimmungen von Recht und Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit, Gemeinbesitz und Eigentum, Krieg und Frieden nach. Damit zeigt Kirstin Bunge überzeugend die besonderen Herausforderungen moderner Rechtsphilosophie am Beispiel von Vitorias Werk auf.
Schlagworte
Rechtssubjekt Schule von Salamanca Spätscholastik Subjektbegriff de Vitoria, Francisco Mittelalter Moral Naturrecht Rechtsgeschichte Rechtsphilosophie Philosophie Philosophiegeschichte Eigentum Francisco de Vitoria Frieden Frühe Neuzeit- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
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