Zusammenfassung
Mit den zeitlosen Geschichten um den Zorn Achills und der ungewissen Heimkehr des Odysseus in ›Ilias‹ und ›Odyssee‹ haben sich schon viele Einführungen befasst. Das vorliegende Buch bietet aber etwas Neues: Bannert ermöglicht einen direkten Einblick in die Werkstatt des Dichters, der die Epen ohne Kenntnis der Schrift als mündlich vorgetragene Literaturwerke konzipierte. Er analysiert die gesamte Bandbreite der Homer'schen Erzähltechnik: Momentaufnahmen und Beschreibungen in Zeitlupe, Großeinstellungen und Fixierungen auf Details, eingeblendete Selbstgespräche und Erzählungen in der Erzählung. Homer hat in seiner Dichtung bereits vor 2.800 Jahren demonstriert, was bis heute noch in Literatur, Theater oder Film genutzt wird: die Fähigkeit zu fesseln und neugierig zu machen auf die Fortsetzung einer erzählten Geschichte. 'Bannert lesen. Danach braucht es den sanften Imperativ seines Buchtitels nicht mehr, dann liest man den Homer von selbst.' Johann Schloemann, Süddeutsche Zeitung
Schlagworte
Trojanischer Krieg Trojanisches Pferd Literaturwissenschaft Odyssee Ilias Antike Epos Erzähltechnik Griechische Literatur Homer- 9–35 I. Einleitung 9–35
- 50–124 III. Die Ilias 50–124
- 141–200 V. Die Odyssee 141–200
- 227–233 Literaturüberblick 227–233
- 234–235 Stellenregister 234–235
- 236–238 Namen- und Sachregister 236–238