Völkermord und Konkurrenzen
Eine Untersuchung zu den innertatbestandlichen, innergesetzlichen und zwischengesetzlichen Konkurrenzen des § 6 Abs. 1 VStGB
Zusammenfassung
Ziel der Arbeit ist, das für das VStGB bestehende Spannungsverhältnis zwischen deutscher Strafrechtsordnung und Völkerrecht für die Frage der konkurrenzrechtlichen Bewertung völkermörderischer Handlungen zu lösen. Gestützt auf einen die allgemeine Konkurrenzlehre darstellenden Grundlagenteil widmet sie sich dabei folgenden Fragen: Ist bei mehreren den Völkermordtatbestand erfüllenden Handlungen nur wegen eines Völkermordes zu bestrafen? Kann neben dem Völkermord auch wegen anderer Straftatbestände des VStGB, namentlich Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit bestraft werden? Wie verhält sich der Tatbestand des Völkermordes zu Straftatbeständen des allgemeinen Strafrechts?
Abstract
The essential aim of this study is to solve the problem of how to punish genocidal deeds, keeping in mind the tension between the German Criminal Law System with its Doctrine of Concurrences and International Law that both apply for the German International Criminal Code. Based on a fundamental part describing the main aspects of the Doctrine of Concurrences, the study addresses the following questions: In case of several genocidal deeds, can the punishment be based on only one act of Genocide? How does the offense of Genocide relate to other criminal offenses of International Criminal Law, namely War Crimes and Crimes against Humanity, or national criminal offences like murder?
Schlagworte
§ 6 Abs. 1 VStGB § 6 para. 1 VStGB allgemeines Strafrecht competing offences deutsche Strafrechtsordnung crimes against humanity criminal offences Konkurrenzen general criminal law Kriegsverbrechen genocide Straftatbestände Verbrechen gegen die Menschlichkeit German criminal law international law Völkermord Völkerrecht war crimes- 21–32 Einleitung 21–32
- 179–194 Literaturverzeichnis 179–194