Staatenlose Gesellschaft?
Die anarchistische Herausforderung und die Grenzen staatlicher Autorität
Zusammenfassung
Staatliches Handeln bringt Vorteile, weshalb die zentrale Rolle von Staaten in der der Politischen Theorie nicht überrascht. Staaten als gegeben anzunehmen, schränkt aber Kritik am Status quo und die Beschäftigung mit Alternativen ein. Die anarchistische Ablehnung von Herrschaft und die Visionen einer herrschaftsfreien Gesellschaft kann daher ein produktiver Ausgangspunkt für eine kritische Reflexion von Staatlichkeit sein. Auf die philosophischen Anarchisten Robert Paul Wolff und A. John Simmons sowie auf Joseph Raz zurückgreifend formuliere ich eine überzeugende anarchistische Herausforderung. Diese zeigt: Lediglich jenes staatliche Handeln können wir legitimieren, das uns ein selbstbestimmtes und emanzipiertes Leben ermöglicht.
Abstract
Government action has advantages, which explains the central role of states in political theory. However, taking states for granted limits the ability to critique the status quo and consider alternatives. The rejection of domination by anarchists and their vision of a society free of domination can be a productive starting point for critical reflection on statehood. Drawing on works by the philosophical anarchists Robert Paul Wolff and A. John Simmons, as well as Joseph Raz, this study presents a compelling anarchist challenge to the state. This demonstrates that state action can only be legitimised if it enables us to lead a self-determined and emancipated life.
Schlagworte
Autonomie Fairness Freiheit Gerechtigkeit John Rawls Joseph Raz Liberalism Liberalismus Liberty Naturzustand Philosophy Political Philosophy Politische Philosophie Sozialstaat anarchistische Theorie philosophischer Anarchismus staatliche Legitimität politische Autorität politische Pflicht Robert Paul Wolff A. John Simmons anarchist theory philosophical anarchism state legitimacy political authority political obligation- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 13–26 1 Einleitung 13–26
- 377–416 7 Progressive Sicherheit 377–416
- 435–455 9 Literatur 435–455