Jurist im Dienst des Unrechts
Leben und Werk des ehemaligen Staatssekretärs im Reichsjustizministerium, Franz Schlegelberger (1876–1970)
Zusammenfassung
Franz Schlegelberger war der ranghöchste Jurist Hitlers der den Zusammenbruch des Regimes überlebt hat. Mitten im Krieg diente er nach einer langen Karriere Hitler zeitweilig als geschäftsführender Reichsjustizminister. Obwohl selbst nicht überzeugter Nationalsozialist – er empfand sich eher als bürgerlich-konservativ – prägte er maßgeblich die verhängnisvolle Rolle der Justiz im Dritten Reich und musste sich dafür nach dem Krieg als Hauptangeklagter im sog. Nürnberger Juristenprozess verantworten. Der Autor beschreibt einen Werdegang, der weniger tragisch als konsequent war. Die Biografie richtet sich nicht nur an Rechtshistoriker und Juristen, sondern an alle, die sich für die Rolle der Juristen im Hitlerdeutschland und danach interessieren.
Abstract
Franz Schlegelberger was Hitler‘s highest-ranking jurist to survive the collapse of the regime. In the middle of the war, after a long career, he served Hitler for a time as acting Reich Minister of Justice. Although he himself was not a convinced National Socialist – he considered himself rather bourgeois-conservative – he decisively shaped the disastrous role of the judiciary in the Third Reich and had to answer for it after the war as the main defendant in the so-called Nuremberg Jurist Trial. The author describes a career that was not so much tragic as consistent. The biography is not only aimed at legal historians and lawyers, but also at all those who are interested in the role of lawyers in Hitler‘s Germany and afterwards.
Schlagworte
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- 13–16 I. Einleitung 13–16