Zusammenfassung
Das Institut der Nacherbschaft ist in seiner heutigen Form sowohl vielen modernen Rechtsordnungen als auch dem römischen Recht fremd. Wie kommt es, daß das ansonsten recht konservative BGB ausgerechnet hier einen entscheidenden Schritt über das gemeine Recht hinausgegangen ist? Diese Frage führt in die Geschichte der späten Pandektistik und der deutschen Kodifikationen, die durch je unterschiedliche konzeptionelle Herangehensweisen zu ähnlichen praktischen Ergebnissen gelangt sind; und ihre Antwort liefert einen Beitrag zur Geschichte erbrechtlicher Dogmatik.
Abstract
The modern German Nacherbschaft – a type of remainder – is alien both to many contemporary bodies of law and to classical Roman law. How is it that the otherwise conservative German Civil Code has here gone a decisive step further than the ius commune? This question leads into the history of late Pandectism and of the German codifications, which both found similar practical results through very different conceptual approaches; and its answer provides a contribution to the history of the doctrine of hereditary law.
Schlagworte
BGB Civil Code Bürgerliches Gesetzbuch codifications common law Deutschland conceptual approaches Dogmatik Erbrecht dogmatics gemeines Recht German Civil Code Kodifikationen Germany konzeptionelle Herangehensweisen inheritance law moderne Rechtsordnungen late Pandectism legal history Nacherbschaft Rechtsgeschichte modern legal systems späte Pandektistik subsequent inheritance- 13–36 Prologomena 13–36
- 263–266 Schlußbetrachtung 263–266
- 267–285 Literaturverzeichnis 267–285