Kreditsicherheiten von Nahbereichspersonen
Insbesondere im Hinblick auf die Nahbereichsrechtsprechung und deren Anwendungsbereich
Abstract
According to the related-persons-case-law, loan collateral provided by relatives of a borrower is immoral if they are blatantly financially overburdened and have no self-interest in the loan. An exploitation of emotional bond by the creditor is presumed. This handling of the federal court is presented in full. In addition, a number of suggestions for improvement are made, for example on the calculation of the blatant financial overload and on the requirement of a close personal relationship. In addition, the limits of the scope of application are defined, in particular with regard to consumers as creditors or to mortgages as well as loan agreements instead of personal securities.
Zusammenfassung
Nach der Nahbereichsrechtsprechung sind Kreditsicherheiten von Angehörigen eines Darlehensnehmers sittenwidrig, wenn diese krass finanziell überfordert sind und kein Eigeninteresse am Kredit haben. Eine Ausnutzung von emotionaler Bindung durch den Gläubiger wird dabei vermutet. Diese Handhabung des BGH stellt der Autor vollumfänglich dar. Weiter unterbreitet er zahlreiche Verbesserungsvorschläge, beispielsweise zur Berechnung der krassen finanziellen Überforderung und zur Voraussetzung des engen persönlichen Näheverhältnisses. Darüber hinaus steckt er die Grenzen des Anwendungsbereichs ab, insbesondere im Hinblick auf Verbraucher als Gläubiger oder auf Sicherungsgrundschulden sowie Darlehensverträge statt Personalsicherheiten.
Schlagworte
Anwendungsbereich close personal proximity consumer Ausnutzung emotionaler Bindung Darlehensverträge credit creditor Eigeninteresse enges persönliches Näheverhältnis exploitation of emotional attachment Gläubiger improvement proposals Kredit loan agreements Kreditsicherheiten loan collateral Nahbereichsrechtsprechung personal collateral Personalsicherheiten proximity jurisdiction Sicherungsgrundschulden scope Verbesserungsvorschläge security interests self-interest Verbraucher- 17–30 Einleitung 17–30
- 465–470 Fazit 465–470
- 471–492 Literaturverzeichnis 471–492