Die Pflichtteilsstrafklausel im Berliner Testament
Wirksame Gestaltungsmöglichkeiten und Erkenntnisse für die Gestaltungspraxis
Zusammenfassung
Die Pflichtteilsstrafklausel ist ein wichtiger Bestandteil des Berliner Testaments, das bis heute die häufigste Form der Testamentsgestaltung von Ehegatten ist. Kann ein Pflichtteilsverzicht mit den Kindern nicht vereinbart werden, stellt die Pflichtteilsstrafklausel die einzige testamentarische Möglichkeit dar, eine Geltendmachung des Pflichtteils zumindest unattraktiv zu gestalten. Das Werk befasst sich mit den Modellen und Risiken der Pflichtteilsstrafklausel sowie der umfangreichen Rechtsprechung hierzu. Es werden Anwendungsfälle für unterschiedliche Lebenssituationen aufgezeigt und aktuelle Fragestellungen untersucht, wie zum Beispiel der Anwendungsbereich der Klausel bei der immer häufiger werdenden Lebensform der Patchworkfamilie.
Abstract
The compulsory portion penalty clause is an important part of the so called Berlin Testament, which is still the most common form of spouses will today. If a waiver of the compulsory portion cannot be agreed with the children, the compulsory portion penalty clause is the only testamentary possibility to make the assertion of the compulsory portion at least unattractive. The work describes the models and risks of the compulsory portion penalty clause as well as the extensive case law on the subject. Cases of application for various situations in life are presented and current questions, such as the scope of application of the clause in the increasingly frequent form of life of the patchwork family, are examined.
Schlagworte
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