Das Europäische Parlament und die Türkei
Beziehungen im Spannungsfeld zwischen normativem und strategischem Handeln
Zusammenfassung
Die Beziehungen zwischen der EU und der Türkei sind seit vielen Jahren von wachsender Entfremdung gekennzeichnet. Zur Ursachenforschung wird zumeist auf die demokratischen Rückschritte der Türkei hingewiesen – dabei wird übersehen, dass das Verhältnis von wechselseitigen Irritationen geprägt ist, die zu tiefen Brüchen führten. Der Autor analysiert die Ursachen und Ausdrucksformen dieser normativen und strategischen Spannungsfelder anhand der Debatten des Europäischen Parlaments (2004-2019). Auf einzigartige Weise legt er dar, wie die polarisierende Beitrittsfrage auf die verschiedenen Fraktionen des Parlaments einwirkt und woran eine gelungene Integration der Türkei in die EU scheitert.
Abstract
Relations between the EU and Turkey have been characterised by growing estrangement for many years. For the most part, Turkey's departure from democratic values is pointed out as the cause of this estrangement, but this reasoning overlooks the fact that the relationship between Turkey and the EU is characterised by mutual irritations that have led to deep fractures. In this book, the author analyses the causes and expressions of these normative and strategic tensions on the basis of the debates in the European Parliament (2004–2019). In a unique way, he shows how the polarising question of accession has affected the various parliamentary groups and reveals what has caused Turkey's successful integration into the EU to fail.
Schlagworte
accession issue Beitrittsfrage Beziehungen democracy Demokratie European Parliament EU European Union geopolitics Europäische Union Europäisches Parlament integration Fraktionen international relations political groups Geopolitik regression Integration relations Internationale Beziehungen Rückschritte strategic action strategischem Handeln Turkey Türkei- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 237–248 IV. Fazit und Ausblick 237–248
- 249–274 Literaturverzeichnis 249–274