Zusammenfassung
Unternehmen übertragen zunehmend wichtige Aufgaben auf Algorithmen. Insbesondere im Kartellrecht birgt dieser Einsatz „künstlicher“ Intelligenz das Risiko von Rechtsverletzungen. Der Autor analysiert auf Grundlage der allgemeinen delikts- und strafrechtlichen Dogmatik, ob Unternehmen im europäischen und deutschen Kartellrecht für Gesetzesverstöße durch Algorithmen verantwortlich gemacht werden können. Ein Fokus liegt dabei auf der Ausdifferenzierung einer allgemeinen Zurechnungsdogmatik im europäischen Kartellrecht. Der Autor widmet sich dabei einer grundlegenden Frage: Ist die geltende Rechtsordnung und die zugrundeliegende Dogmatik für den Umgang mit neuesten technischen Entwicklungen gewappnet?
Abstract
Companies are increasingly entrusting algorithms with important tasks. Especially in competition law, this use of "artificial" intelligence entails the risk of legal violations. Based on general principles of torts and criminal law, this book analyzes whether companies can be held liable for legal violations by algorithms under European and German competition law. One focus is on the differentiation of a general doctrine of liability in European competition law. The book addresses a fundamental question: Are the current legal system and its underlying principles capable of dealing with the latest technological developments?
Schlagworte
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- 21–48 B. Grundlegendes 21–48