Zusammenfassung
Die Arbeit zeigt auf, dass bei rechtswidrigen Lebensverlängerungen immaterielle und materielle Schadensersatzansprüche des Patienten grds. bestehen. Es erfolgt eine Untersuchung von Eingriffen gegen den ausdrücklichen Patientenwillen oder solchen, bei denen der Patientenwille nicht feststellbar ist sowie rechtswidrigen Widerbelebungen, Verhinderungen von freiverantwortlichen Suiziden oder Bluttransfusionen gegen den Patientenwillen. Dabei wird die verfassungsrechtliche Verankerung des körperlichen Selbstbestimmungsrechts und des Rechts auf selbstbestimmtes Sterben und deren Abgrenzung herausgearbeitet. Die Arbeit soll eine differenziertere Betrachtung der einzelnen Schadensposition bei rechtswidrigen Eingriffen in Patientenrechte anregen.
Abstract
The work shows that in the case of unlawful prolongation of life, immaterial and material claims for damages on the part of the patient exist in principle. It examines interventions against the patient's express will or those in which the patient's will cannot be ascertained, as well as unlawful resuscitation, prevention of voluntary suicide or blood transfusions against the patient's will. The constitutional anchoring of the right to bodily self-determination and the right to self-determined dying and their demarcation are elaborated. The work is intended to stimulate a more differentiated consideration of the individual damage position in the case of unlawful interventions in patients' rights.
Schlagworte
blood transfusions Bluttransfusionen Eingriff gegen Patientenwillen damage in the civil law sense immaterial claims for damages immaterielle Schadensersatzansprüche körperliches Selbstbestimmungsrecht intervention against patient's will Lebensverlängerung material claims for damages patient's will materielle Schadensersatzansprüche Patientenwille physical right to self-determination prevention of suicide Recht auf selbstbestimmtes Sterben rechtswidrige Eingriffe prolongation of life Schaden im zivilrechtlichen Sinne resuscitation Verhinderung von Suiziden right to self-determined death unlawful interventions Wiederbelebung- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 27–62 A. Einleitung 27–62
- 207–264 D. Bestimmung des möglichen immateriellen Schadens einer rechtswidrigen Lebensverlängerung 207–264
- 365–392 G. Problemfälle 365–392
- 393–412 H. Schlussbetrachtung 393–412
- 413–444 Literaturverzeichnis 413–444
4 Treffer gefunden
- „... Willen des Patienten,die Verhinderung von freiverantwortlichen Selbsttötungen sowie Verstö‐ße gegen eine ...” „... Lebensverlängerung kön‐nen auch aufgrund von Verhinderungen einer Selbsttötung entstehen. Einklassischer Fall wäre ...” „... - oder sittenwidrig sei und damit gegen §§ 134, 138 BGB verstoße.1835 DieVerhinderung eines Suizids sei ...”
- „... einesfreiverantwortlichen Suizids unabhängig von der konkreten Garantenstel‐lung stets straffrei ist. Die Verhinderung des ...” „... wegen des Unterlassens der Verhinderung eines freiverantwortli‐chen Suizids das Recht auf ...” „... Suizids unterscheidet sich in‐soweit nicht von der Vornahme einer lebensverlängernden Operation gegenden ...”
- „... Strafbarkeit eines Haus‐arztes wegen des Unterlassens der Verhinderung des Suizids seiner Patien‐tin zu ...” „... werden, gegen den Willen des Suizidenten zu handeln.456448 Vgl. Duttge, NJW 2016, 120, 121, der von ...” „... vonder Handlungsfähigkeit des Suizidenten – und somit unabhängig von der Tatherr‐schaft – annimmt.450 OLG ...”
- „... rechtswidrigelebensverlängernde Maßnahme2.408Verhinderung eines freiverantwortlichen Suizids3. 409Verstoß gegen „DNAR-Order“4. 410 ...” „... MedizinrechtHerausgegeben von Prof. Dr. Marion Albers Prof. Dr. Ivo AppelProf. Dr. Ulrich M. GassnerProf. Dr. Henning ...” „... von Auszügen, der fotomechanischen Wiedergabe und der Über-setzung, vorbehalten. Gedruckt auf ...”