Zusammenfassung
Das Werk beinhaltet eine abwägende Analyse möglicher Strafbarkeitsrisiken von Ärzten bei konsentierten lebensgefährdenden Behandlungen. Die ethische Verpflichtung eines Arztes besteht darin, Leben zu erhalten, Krankheit zu heilen und Leiden zu lindern. Die Hoffnung auf Heilung geht jedoch häufig mit der Inkaufnahme der mit der medizinischen Intervention verbundenen Risiken einher. Aus der Feststellung, dass sich Ärzte bewusst für die Vornahme einer lebensgefährlichen – teilweise tödlich endenden – Operation entscheiden, ergeben sich nicht nur interessante dogmatische Folgefragen auf Tatbestands- und Rechtfertigungsebene, sondern es offenbaren sich zugleich Strafbarkeitsrisiken von nicht unerheblichem Ausmaß.
Abstract
The work includes a deliberative analysis of potential criminal liability risks to physicians for consented life-threatening treatments. A physician's ethical obligation is to preserve life, cure disease, and alleviate suffering. However, the hope of cure is often accompanied by acceptance of the risks associated with medical intervention. The finding that physicians consciously decide to perform a life-threatening - in some cases fatal - operation not only gives rise to interesting dogmatic follow-up questions at the level of the elements of the crime and justification, but also at the same time reveals risks of criminal liability of not inconsiderable magnitude.
Schlagworte
ärztlicher Heileingriff Arztstrafrecht Medizinstrafrecht riskante medizinische Behandlung Selbstbestimmungsrecht des Patienten Strafbarkeit des Arztes Normativierung des Vorsatzes Einwilligungsschranken Verrechtlichung der Medizin Arzt-Patienten-Verhältnis konsentierte ärztliche Behandlungen Heilbehandlungen Strafbarkeitsrisiken Sittenwidrigkeit Strafbarkeit von Ärzten Eventualvorsatz Selbstbestimmungsrecht Einwilligung im Strafrecht Lebensgefährdende Operationen- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 17–42 Einleitung 17–42
- 265–274 Schlussbemerkung 265–274
- 275–296 Literaturverzeichnis 275–296