Zusammenfassung
Seit einigen Jahren findet die Bezeichnung Klassismus für die ungerechtfertigte Benachteiligung aufgrund der sozioökonomischen Herkunft oder Position verbreitet Anwendung im öffentlichen Diskurs. Die wissenschaftliche Rezeption des Begriffs ist jedoch weiterhin marginal. Die Arbeit prüft den Klassismusbegriff auf seine Nutzbarkeit für die Rechtswissenschaften. Ausgehend von der noch immer bestehenden sozialen Exklusivität des juristischen Universitätsstudiums und der besonderen Rolle, die Studierende nach Abschluss der juristischen Ausbildung in der Gesellschaft einnehmen, untersucht die Autorin außerdem im Anschluss, inwieweit der Klassismus in den Rechtswissenschaften selbst ein verfassungsrechtliches Problem darstellt.
Abstract
For some years now, the term classism has been widely used in public discourse to describe unjustified discrimination on the basis of socio-economic origin or position. However, the academic reception of the term remains marginal. This thesis examines the concept of classism in terms of its usefulness for legal studies. Based on the continuing social exclusivity of legal university studies and the special role that students take on in society after completing their legal training, the author also analyses the extent to which classism in law itself represents a constitutional problem.
Schlagworte
gesellschaftliche Rolle classism constitutional law Jurastudium juristisches Universitätsstudium law studies Klassismus legal studies Nutzbarkeit legal university education öffentlicher Diskurs public discourse scholarly reception Rechtswissenschaften social exclusivity soziale Exklusivität social position soziale Position societal role sozioökonomische Herkunft socioeconomic background Studierende students Verfassungsrecht wissenschaftliche Rezeption- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 19–24 Einleitung 19–24
- 251–254 Fazit und Schlusswort 251–254
- 255–277 Literaturverzeichnis 255–277