Täter-Opfer-Ausgleich und strafrechtliche Mediation
Ein Leitfaden für die Anwendung des § 46a StGB in der richterlichen Praxis
Zusammenfassung
Die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Durchführung von Täter-Opfer-Ausgleichsmediationen – eine Form der Restorative Justice – sind in Deutschland ausgesprochen günstig. Leider wird bis heute viel zu wenig von diesen gesetzlich verankerten Möglichkeiten Gebrauch gemacht. Dabei hatte gerade die Venedig-Erklärung der Justizminister des Europarats hervorgehoben, dass Restorative Justice nicht nur ein Werkzeug im Umgang mit Straftaten sein sollte, sondern vielmehr eine Kultur, die das gesamte Justizsystem durchdringt. Dieser Leitfaden soll einen Beitrag dazu leisten, dass Richterinnen und Richter, Staatsanwältinnen und Staatsanwälte mehr Verfahren zur Durchführung einer Mediation in Strafsachen an dafür zuständige Stellen abgeben.
Abstract
The legal framework for the implementation of victim-offender mediation (a sub-category of restorative justice) is extremely favorable in Germany. Unfortunately, far too little use has been made of these legally enshrined possibilities to date. The Venice Declaration of the Ministers of Justice of the Council of Europe has just emphasized that restorative justice should not only be a considered “as a simple tool in the framework of the traditional approach to criminal justice, but as a broader culture that should permeate the criminal justice system.” The book shows how provisions of the German Criminal Code support the restorative justice approach and how it should be known and applied more by judges and prosecutors.
Schlagworte
Bundesgerichtshof Criminal Law Federal High Court of Justice Mediation Offender Opfer Redress Resozialisierung Restorative Justice Social Rehabilitation Strafrecht Täter Täter-Opfer-Ausgleich Victim Wiedergutmachung strafrechtliche Mediation Opferschutz- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 103–108 Fazit 103–108
- 109–118 Anhang 1: Gesetzestexte 109–118