Die Erschießung des Separatistenführers Heinz-Orbis als Akt der Staatsnothilfe?
Ein Beitrag zum Verständnis eines politisch geprägten Rechtfertigungsgrundes
Zusammenfassung
Die rechtshistorische Arbeit befasst sich mit der Entwicklung der Staatsnothilfe von 1848 bis heute mit besonderem Schwerpunkt auf die Weimarer Republik. Im Zentrum steht die Frage, ob die Erschießung des Separatistenführers Franz Joseph Heinz im Jahr 1924 durch Staatsnothilfe gerechtfertigt war. Vor diesem Hintergrund erfolgt eine Darstellung des Separatismus in der Pfalz in den Jahren 1923/1924. Anklage wurde gegen die Täter nie erhoben, sodass eine rechtliche Wertung nur nachempfunden werden kann. Am Ende der Arbeit steht die Frage, ob die Staatsnothilfe in der heutigen Zeit ihre Daseinsberechtigung verloren hat.
Abstract
This legal-historical work deals with the development of emergency aid in favor of the state from 1848 to the present day, with a special focus on the Weimar Republic. The central question is whether the shooting of the separatist leader Franz Joseph Heinz in 1924 was justified by emergency aid in favor of the state. In this context, an overview of separatism in the Palatinate in 1923/1924 is given. Charges were never brought against the perpetrators, so that a legal analysis can only be made in retrospect. At the end of the dissertation, the question remains whether emergency aid in favor of the state has lost its raison d'être in modern times.
Schlagworte
Juristische Zeitgeschichte Verfassungsgeschichte Zeitgeschichte Autonome Pfalz Separatismus Heinz-Orbis Franz Joseph Heinz Strafrechtsgeschichte Rechtsgeschichte Weimarer Republik Staatsnotstand Staatsnotwehr Staatsnothilfe- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 467–478 § 6 Thesen 467–478
- 479–509 Literaturverzeichnis 479–509